Alles über die Rüsselsheim Royals

Hier macht das Hockeyherz einen Satz. In dieser Kategorie werden sämtliche Spielberichte und Geschichten über die Rüsselsheim Royals gesammelt.

Royals werden Vierter - Jugend feiert in Heidelberg Saisonabschluss

Noch einmal waren die Royals im Hockeysommer 2024 ordentlich gefordert. Während das Erwachsenenteam in Assenheim an den Meisterschaftsendspielen teilnahm, jagten unsere U11-Kids zum Saisonfinale in Heidelberg der roten Scheibe nach.

 

Von Stefan Swoboda

 

Play-Off-Spieltag der Royals! Mit dem Abschlussturnier am vergangenen Samstag (21.09.2024) stand der ultimative Höhepunkt des Hockeysommers 2024 auf dem Programmplan. Die Puckjäger aus der Opelstadt, die zum Abschluss der Hessenliga-Vorrunde in der Deutschen Inlinehockey-Liga (DIHL) vom vierten Tabellenplatz grüßten, mussten gleich in der ersten Runde gegen den Ligaprimus aus Wölfersheim ran.

 

Dummerweise erwiesen sich die Devils von Beginn an (wieder einmal) als äußerst treffsicher, so dass die Royals schnell ins Hintertreffen gerieten. Zur Halbzeit betrug der Rückstand bereits 1:6, womit die Chancen auf den Finaleinzug mehr als gering waren, sofern man sich keine Luftschlösser bauen wollte. 

 

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht mehr viel. Wölfersheim legte weitere Treffer nach, auch Rüsselsheim durfte sich noch über den einen oder anderen Torerfolg freuen, ehe die Schlusssirene ertönte. Am Ende mussten sich die Royals den Wölfersheim Devils mit 3:9 geschlagen geben. Für den RRSC waren Justus Held (2) und Michael Vormann erfolgreich.

 

Damit war der Hockeytag allerdings noch nicht beendet. Schließlich stand noch das kleine Finale an, in dem der dritte Tabellenplatz ausgespielt wurde. Dort trafen die Schützlinge von Spielertrainer Johannes Roßnagel auf die White Wolves Langen, die zuvor gegen das Team Hockeyshop Forster mit 2:5 den Kürzeren gezogen hatten - und gegen den alten Rivalen wurde es richtig wild.

 

Die Partie begann aus Royals-Sicht suboptimal. Nach einer kurzen Abtastphase drehten die Wölfe mächtig auf und zogen binnen weniger Minuten auf 4:0 davon. Sascha Fischer (2), Marian Artelt und der alte Haudegen Armin Wilts sorgten für diesen beruhigenden Vorsprung. 

 

Die Royals bewiesen einmal mehr Nehmerqualitäten und schlugen mächtig zurück. Zwischen der achten und der fünften Spielminute scorte der RRSC dreifach und war damit drauf und dran, die Uhr wieder auf Anfamg zu stellen. 

 

Christoph Brabandt, Johannes Roßnagel und Justus Held, der immer mehr zum Torgaranten wird, leiteten mit ihren Treffern die Aufholjagd ein. Dummerweise ertönte kurz darauf die Pausensirene, so dass die Opelstädter in ihrem Vorwärtsdrang gestoppt und der große Fight erst einmal unterbrochen wurde.

 

Im zweiten Abschnitt waren dann wieder die Langener Hockeyspieler am Drücker. Nach Jan Gerhardts Doppelpack (26. & 31. Spielminute) befanden sich die Royals wieder mächtig unter Druck. Dem gut aufgelegten Roßnagel gelang es zwar noch, auf 4:6 zu verkürzen, als Fischer kurz nach dem Anschlusstreffer jedoch auf 7:4 erhöhte war die Partie entschieden. 

 

Wenig später war der Langener Kapitän noch einmal erfolgreich, ehe Artelt zum 9:4-Endstand traf und dem REC damit den dritten Platz sicherte. Unser Team landet damit auf einem guten vierten Tabellenplatz.

 

U11-Saisonfinale in Heidelberg

 

Auch der Nachwuchs war am heutigen Samstag aktiv. Die Rüsselsheimer U11-Jugend gastierte am letzten Spieltag in Heidelberg. Dort standen einige interessante Begegnungen für die jüngsten Spieler und Spielerinnen der Royals an. Der Nachwuchs wurde also noch einmal ordentlich gefordert, beispielsweise im Duell mit den Huskies Schwetzingen oder der Spielgemeinschaft Buchen-Kirrweiler-Heidelberg. Schlussendlich, nach vielen spannenden Begegnungen, erhielten alle Kids auf der abschließenden Siegerehrung ihre wohlverdienten DIHL-Medaillen. Am Ende durften die Trainer und Organisatoren in zahlreiche glückliche Kinderaugen blicken. So soll es sein!

 

Am Rande der Bande

 

Die Presseabteilung sagt Dankeschön und verabschiedet sich mit diesem Artikel in den Ruhestand. Nach insgesamt acht Jahren Öffentlichkeitsarbeit ist es an der Zeit, das Zepter weiterzureichen und Platz für neue kreative Geister zu machen. Alles Gute für die Zukunft und auf Wiedersehen. Viele Grüße an alle Hockeyspieler und -spielerinnen, vereinsübergreifend versteht sich. Es war schön, euch alle über die vielen Jahre hinweg in Wort und Bild begleiten zu dürfen. Bis irgendwann einmal.

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Sundowners krönen bärenstarke Saison mit dem Meistertitel

So sehen Sieger aus! Die Sundowners sind Meister.
So sehen Sieger aus! Die Sundowners sind Meister.

 

Von Stefan Swoboda

 

Jubelnde Rüsselsheimer in der Mannheimer Inlinehockeyhalle: Die Jungs vom Sommerdamm waren am finalen Play-Off-Tag in der Bezirksliga Baden Württemberg nicht zu stoppen und angelten sich den begehrten Meistertitel. Elf Jahre nach dem letzten Royals-Triumph holt ein Rüsselsheimer Team damit die nächste Meisterschaft nach Südhessen — und das sogar in ihrer Premieren-Spielzeit. Ein Spaziergang war der Finaltag aber keineswegs. Die gegnerischen Teams lieferten den Sundowners ordentlich Paroli und machten dem frischgebackenen Titelträger das Leben mehr als schwer.

 

Im Halbfinale mussten sich die Opelstädter in ihrer ersten Partie des Tages gehörig strecken, um den Nordheim Piranhas die Zähne zu ziehen. Nach einem Doppelschlag in der Anfangsphase, Maik Harzer präsentierte sich als zielsicherer Schütze und hatte für die Schwarmfische doppelt getroffen, lief der RRSC zunächst einmal einem Rückstand hinterher. Die eine oder andere Strafzeit, die man in der Folgezeit zog, sorgte zudem für ein flatterhaftes Nervenkostüm. »Wir waren zu Beginn schon ein bisschen nervös. Außerdem dauerte es auch eine Weile, bis wir uns an den Untergrund und die abprallfreudige Bande gewöhnt hatten«, ließ sich Verteidiger-Legende Hendrik Fichtner im Gespräch mit der Presseabteilung nach der Partie zitieren. Mit zunehmender Spielzeit wurden die Sundowners allerdings immer gefährlicher und kamen dann rund vier Minuten vor der Halbzeitpause zum Anschlusstreffer. Kapitän Janik Schwedler, in Rüsselsheim auch als Mann für die wichtigen Tore bekannt, erzielte auf Zuspiel von Andreas Vey das 1:2 und brachte sein Team damit zurück ins Spiel. Aus psychologischer Sicht war es natürlich eine tolle Sache, noch vor dem Pausentee ein Ausrufezeichen zu setzen.

 

Hutcheson on fire

 

Auch nach dem Wiederanpfiff präsentierte sich Schwedler in Torlaune. In der 24. Spielminute versenkte er die Scheibe erneut in den Maschen, womit die Partie praktisch von vorne begann.  Als Stürmer Kevin Hutcheson exakt zwölf Sekunden später sehenswert der Führungstreffer gelang, war die Partie gedreht. »Ich habe die Scheibe bekommen, bin dann durchgestartet, habe den Puck durch die Beine eines Verteidigers gespielt und oben rechts in die Ecke geschossen. Davon werde ich noch meinen Enkelkindern erzählen«, sagte der Stürmer später und hatte dabei ein Grinsen im Gesicht.  

 

Die Piranhas gaben jedoch nicht auf und schlugen ihrerseits zurück: In Unterzahl gelang Benjamin Egen der Ausgleichstreffer. Danach gab es auf beiden Seiten einige Strafzeiten zu überstehen, beide Teams konnten die sich ihnen bietenden Chancen jedoch in Zählbares ummünzen. Mit jeder Minute, die auf der Anzeigetafel herunterlief, wurde es natürlich spannender. Einer blieb jedoch cool und lauerte auf seine Chance, die sich in der 35. Spielminute endlich bieten sollte. Die Rede ist von Sundowners-Stürmer Hutcheson, der nach Niels Rösslers Zuspiel erneut erfolgreich war und sein Team mit 4:3 in Front brachte. Hutcheson on fire, trug sich mancher Scout im Anschluss in seinen Spielerbewertungsbogen ein.

 

Als Basti Heidt rund zwei Minuten später das 5:3 markierte, war der Drops endgültig gelutscht. Spannung kam danach nicht mehr auf. Einzig für die Zeitnehmer stand noch Arbeit an, da das Nordheimer Team bis zur Schlusssirene noch die eine oder andere Strafzeit aufgebrummt bekam. Kurze Zeit später war Schluss. Mit dem Sieg gegen Nordheim ergatterten die Sundowners das Ticket für den Einzug ins Halbfinale. Besonders dürfte sich Kevin Hutcheson gefreut haben, der seinen ersten Doppelpack in Diensten des RRSC bejubeln durfte. Sein zweites Tor wird in der Statistik als Game-Winning-Goal geführt. Darüber freuen sich Inlinehockeycracks natürlich ganz besonders. Zum Spieler der Partie wurde der Rüsselsheimer Schwedler gewählt, dessen doppelter Torerfolg für den weiteren Spielverlauf eminent wichtig gewesen ist.

 

Showdown am späten Nachmittag

 

Danach trafen die Huskies Schwetzingen im zweiten Halbfinale auf die Fastbreakers Winnenden. In diesem Spiel setzten sich die Fastbreaker mit 5:2 gegen die Schlittenhunde durch und folgten den Sundowners ins Finale. Damit war alles für den finalen Showdown um die Meisterschaft vorbereitet, die gegen 17.30 Uhr angepfiffen wurde. Die Devise war einfach. Es galt, noch einmal alles rauszuhauen, um auch den letzten Gegner, der sich unserem Team in den Weg stellte, im Hockeysommer 2024 in die Schranken zu weisen. Die Spannung war jedenfalls kaum noch zu übertreffen, was sowohl für die Spieler, als auch für die Fans und Freunde des Vereins zuhause am Liveticker galt.

 

In der ersten Halbzeit erspielten sich die Fastbreaker zunächst ein chancentechnisches Übergewicht, jedoch gelang es ihnen nicht, Sundowners-Goalie Christian Heuzeroth zu überwinden. Der erfahrene Torhüter erwies sich wieder einmal als nervenstarker Rückhalt. Eine gute Viertelstunde sollte vergehen, bis es den ersten Treffer im Finale zu bestaunen geben sollte. Aus Rüsselsheimer Sicht fiel das Tor glücklicherweise auf der richtigen Seite. Sebastian Storm brachte sein Team in der 16. Spielminute in Front, doch die Fastbreaker ließen sich davon nicht beeindrucken und antworteten rund drei Minuten später. Christian Jurk trug sich in die Torschützenliste ein. Nur wenige Sekunden vor der Halbzeitpause gab es den nächsten Treffer zu bejubeln. Holger Steuerwald, Schwedler und Andreas Vey lieferten die Vorarbeit ab, versenkte die Scheibe im Winnender Kasten, wodurch sich der RRSC mit einer knappen Führung in die Pause verabschiedete und damit den Gegner noch vor dem Beginn des zweiten Durchgangs gehörig unter Druck setzte.

 

Auch im zweiten Abschnitt blieben Tore zunächst Mangelware. Zwar gab es auf beiden Seiten die eine oder andere Chance, vom Glück verfolgt waren die Stürmer in dieser Phase jedoch nicht. Rund zehn Minuten zogen in der zweiten Halbzeit ins Land, bis es zum nächsten Mal klingelte. Sebastian Storm stand in der 31. Spielminute wieder einmal goldrichtig und schraubte den Rüsselsheimer Vorsprung auf 3:1 in die Höhe. Die Assists bekamen Hendrik Fichtner und Benjamin Groß gutgeschrieben. Damit hatten die Sundowners bereits eine Hand am Titel.

 

Mit jeder Minute, die nun verging, steigerte sich auf der südhessischen Spielerbank die Vorfreude auf den großen und Spannung erwarteten Augenblick. Winnenden mühte sich zwar, zu weiteren Toren zu kommen, doch die Rüsselsheimer Defensive verurteilte sämtliche Angriffsversuche zum Scheitern  - und dann, unter dem Jubel der Sundowners-Cracks, erzielte Andreas Vey rund dreißig Sekunden vor dem Ende das 4:1 per Empty Net. Kurz darauf ertönte endlich die Schlusssirene, die unser Team endgültig und offiziell zum Meister machte. Der Rest war ein Rüsselsheimer Jubelchor, Umarmungen und Freudentänze, verbunden mit der Gewissheit, einen tollen Erfolg eingefahren zu haben. Hockeyherz was willst du mehr. Spieler der Partie gegen Winnenden wurde Christian Heuzeroth. Der Goalie lieferte eine bärenstarke Leistung ab. Wenig später ging die Sonne farbenprächtig unter, während hunderte Sittiche, das Wappentier der Sundowners, am Sommerdamm ihr lautstarkes Abend-Konzert anstimmten, um diesen wunderschönen Tag zu verabschieden. Hockeplatz-Romantik.

 

Am Rande der Bande

 

Für Hendrik Fichtner, der seine beiden letzten Pflichtspiele für den RRSC absolvierte und zukünftig nur noch im Training mit von der Partie sein wird, ist dieser Augenblick natürlich etwas ganz Besonderes. Selbstredend wurde er nach der Schlusssirene von seinen Teamkollegen gefeiert und gebührend verabschiedet, standesgemäß mit einem Titel in der Hand. Damit war es ein perfektes und wohlverdientes Finale für die legendäre Nummer 56 des Rüsselsheimer Roll- und Schlittschuh-Clubs. Schöner kann man es sich nicht erträumen. Ehre, wem Ehre gebührt. Hollywood lässt grüßen.

 

Sundowners sagen Danke!

 

Schlussendlich möchten wir noch ein paar Grüße loswerden: Wir bedanken uns bei allen Gegnern für eine faire Saison. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Schiedsrichter, ohne die ein organisierter Wettbewerb nicht möglich wäre. Abschließend grüßen wir Ligaleiter Ludwig Lerch, dem wir für seine gute und stets verlässliche Arbeit und Organisation danken möchten. Es hat uns großen Spaß gemacht, in der Bezirksliga Baden Württemberg mit von der Partie sein zu dürfen.

 

Statistik

 

Das sind die Meister von Mannheim

 

Jim Birk, Christian Heuzeroth, Patrick Fünkner, Hendrik Fichtner, Sebastian Storm, Niels Rössler, Benjamin Groß, Holger Steuerwald, Andreas Vey, Basti Heidt, Kevin Hutcheson, Janik Schwedler

 

Alle Ergebnisse im Überblick

 

Halbfinale

 

Sommerdamm Sundowners vs. Nordheim Piranhas 5:3

Tore Rüsselsheim: Hutcheson, Schwedler (je 2), Heidt

 

Finale

 

Sommerdamm Sundowners vs. Fastbreakers Winnenden 4:1

Tore Rüsselsheim: Storm (2), Steuerwald, Andreas Vey

 

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Royals werden Vorrunden-Vierter

Vierter und letzter Vorrundenspieltag in der Division Hessen. Die Royals reisten am Sonntagmorgen (01.09.2024) nach Wölfersheim, um sich mit den dort beheimateten Devils zu messen. Zudem mussten die Opelstädter im zweiten Spiel des Tages gegen die White Wolves Langen ran.

 

Über das erste Spiel würden wir am liebsten den Deckmantel des Schweigens hüllen, da es gegen die bärenstarken Wölfersheimer für den RRSC nicht viel zu holen gab. Am Ende galt es, eine teufliche 1:16-Packung zu verdauen. Der Ehrentreffer ging auf das Konto von Max Fichter.

 

Glücklicherweise musste das Team von Spielertrainer Johannes Roßnagel nicht lange mit dem Ergebnis hadern. Schließlich stand noch eine weitere Partie auf dem Programmplan, die es auszutragen galt. Gegen die White Wolves aus Langen bot sich den Spielern und Spielerinnen aus Rüsselsheim die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Dummerweise hatten die Wölfe, die ohne ihren Kapitän Sascha Fischer auskommen mussten, aber etwas dagegen.

 

In der ersten Halbzeit gerieten die Royals gehörig unter Druck. Zur Halbzeitpause lagen die Wölfe bereits mit 5:0 in Front. Auch im zweiten Spielabschnitt änderte sich zunächst nicht viel. Als Rathmayr das halbe Dutzend für den REC Langen vollmachte, sah es so aus, als ob die Opelstädter ein zweites Mal an diesem Tag unter die Räder kommen würden. Dieses Schicksal blieb unserem Team allerdings erspart. Nach Treffern von Roßnagel, Fichter, Christoph Brabandt und Lukas Held kam man im Wölfersheimer Backofen noch einmal ran. Schlussendlich setzte es jedoch eine 4:6-Niederlage.

 

Damit ist die Vorrunde beendet. Nach acht Spieltagen grüßt der RRSC vom vierten Tabellenplatz. Insgesamt sammelten die Royals fünfzehn Punkte (fünf Siege) auf der Habenseite. Der höchste Sieg gelang dem Team am zweiten Spieltag gegen die Herborn Crocodiles (10:1).

 

Bester Vorrunden-Scorer wurde Fichter, dem 13 Scorerpunkte in acht Spielen gelangen. Beste Rüsselsheimer Torjäger sind Fichter, Held (je neun Treffer) sowie Brabandt, der insgesamt sieben Tore erzielte. Insgesamt saßen Rüsselsheimer Spieler gerade einmal achtzehn Strafminuten ab. Damit sind sie das fairste Team der Hessenliga.

 

In den anstehenden Play-Offs geht es nun gegen den Ligaprimus aus Wölfersheim. Keine leichte Aufgabe, gerade nach den heutigen Eindrücken. Aber wer die Royals kennt weiß, dass wir in dieser Partie wieder alles gegen werden. #swo

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Ein gewaltiger Meilenstein für Hendrik Fichtner

Franchise-Player, Abwehrass, Legendenstatus: Hendrik Fichtner ist einer der besten Hockeyspieler, die jemals am Sommerdamm aktiv gewesen sind. In diesem Jahr feiert er seine 25-jährige Vereinszugehörigkeit. Pressewart Stefan Swoboda ließ es sich nicht nehmen, den Jubilar hochleben zu lassen.

Seit 25 Jahren in Rüsselsheim an der Scheibe: Hendrik Fichtner. Foto: Verein
Seit 25 Jahren in Rüsselsheim an der Scheibe: Hendrik Fichtner. Foto: Verein

Von Stefan Swoboda

 

Manchmal muss man sich kneifen, ehe man damit beginnt, einen neuen Artikel zu fabrizieren. So erging es mir, als ich darüber nachdachte, dass mein engster Hockeyfreund Hendrik Fichtner in diesem Sommer sein 25-jähriges Jubiläum im Rüsselsheimer Roll- und Schlittschuh-Club erlebt. Anders formuliert: Fichtner und der RRSC feiern ihre silberne Hochzeit. Das ist eine Liebesgeschichte, die mich als Schreiberling natürlich in einen gewissen Zugzwang versetzt. Schließlich ist es eine ganz besondere Beziehung, nicht nur für Fichtner, sondern auch für den Club, dessen Entwicklung er in den vergangenen Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt und dabei seine eigene Hockey-Geschichte geschrieben hat. 

 

Klingt eigentlich ganz und gar nicht kompliziert, sondern lässt eher darauf schließen, dass eine Lobpreisung für den Jubilar mit Leichtigkeit niedergeschrieben werden kann. Dumm nur, dass ich so ziemlich alle Superlative, die mein Freund verdient, in den letzten Jahren bereits zu Papier gebracht habe, was signifikant auffällt, wenn ich die Artikel aufrufe, die ich bereits über ihn verfasst habe, bespielsweise hier und hier.

 

Jetzt habe ich Druck. Game Seven, Overtime…

 

Es wäre nun ein leichtes, das  Projekt zu beenden und mich damit zu begnügen, bereits alles gesagt zu haben. Ende, Aus, Mickey Mouse. Der Weg des geringsten Widerstandes eben. Die Marke, die unser »Henne« in diesem Jahr erreicht hat, ist jedoch zu groß, um sie nicht zu würdigen, was allein schon daran liegt, dass mir kein anderer Rüsselsheimer Protagonist in den Sinn kommt, der ihn in Sachen Vereinszugehörigkeit noch übertrumpfen kann. Ich selbst habe dieses Jahr zwanzig Jahre Mitgliedschaft gefeiert.

 

Dass ich ein gewaltiges Stück meines persönlichen Hockeylebens an Fichtners Seite verbringen durfte, erfüllt mich mit großer Freude. Das kommt mir direkt in den Sinn, wenn ich an meine aktiven Zeiten unter dem Dach des RRSC zurückdenke, die eng mit »Arie«, wie er einst gerufen wurde, verflochten sind.

 

Kennengerlernt habe ich ihn im Sommer 2003. Das ist mittlerweile so lange her, dass es sich kaum noch real anfühlt. Schon damals war er ein genialer Hockeyspieler, hatte unlängst eine Reise nach England mit der Inlinehockey-Nationalmannschaft absolviert und zählte in den Reihen der Rüsselsheim Royals natürlich zu den besten Verteidigern. Er verfügte über bemerkenswerte Abräumer-Fähigkeiten und legte darüber hinaus eine defensive Spielintelligenz in die Waagschale, die ihresgleichen suchte. Sein Stellungsspiel war schon damals nahezu perfekt. All das befähigte ihn dazu, beinahe jede Situation ohne Foulspiel lösen zu können. Tatsächlich ist ein Spielbericht, auf dem eine Strafzeit für die Rüsselsheimer 56 notiert wurde, seltener als eine Wayne Gretzky Rookie-Card zu finden. Der letzte Bogen wurde erst vor wenigen Jahren von einem berühmten Auktionshaus für satte 5,6 Millionen US-Dollar versteigert. Ein privater Sammler aus Erding soll den Zuschlag erhalten haben.

 

Unnachahmlicher Vorwärtsdrang

 

In der Offensive kannte Fichtner dagegen keine Gnade. Seine markanten Alleingänge waren schon immer den niemals erhobenen Eintrittspreis wert. Die grandiose Spielübersicht und ein fulminanter Schlagschuss rundeten den »Henne«-Cocktail ab. In die Wiege wurde ihm dieses Talent aber nicht gelegt. Vielmehr absolvierte er Zeit seines Hockeylebens Extraschichten, in denen er die Scheibe auf Höhe der Hashmarks in die lange Ecke donnerte. Dieser Abschluss, an dem der Linksschütze noch heute regelmäßig arbeitet, avancierte zu einer seiner größten Waffen auf dem Spielfeld. Für mich ist das eine typische Sommerdamm-Erinnerung, die sich unauslöschlich eingebrannt hat, ebenso wie die vielen Nachmittage, an denen wir beide uns in schweißtreibenden Eins gegen Eins-Duellen gegenüberstanden. Als ich nach jahrelanger Pause einen neuen Gehversuch im Inlinehockey startete, halfen mir diese Einheiten enorm weiter. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle bedanken.

 

Dieses Gefühl dürften viele seiner Weggefährten miteinander teilen. »Hennes« soziale Kompetenz ist definitiv einmalig. Er gehört zu der seltenen Spezies von Hockeycracks, die nicht nur für die eigene Galerie spielen, sondern ein ureigenes Interesse daran haben, ihre Nebenleute zu fördern, ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite stehen, zudem wertvolle Tricks und Kniffe vermitteln, aber auch vorleben, welches Verhalten auf dem Spielfeld richtig oder komplett daneben ist. Das nennt man wohl Vorbildcharakter. Zusammengefasst: Einen besseren Hockey-Lehrmeister wird man nicht finden, auf und natürlich abseits des Spielfeldes versteht sich. Für mich ist er so etwas wie der Mister Miyagi des Rüsselsheimer Roll- und Schlittschuh-Clubs. Einer, der echte Topspieler geformt hat, auch wenn er das natürlich nicht gerne hört, aber da muss er jetzt durch. Sein Ziehsohn Janik Schwedler ist ein gutes Beispiel dafür.

 

Jeder, der nicht mit Scheuklappen auf dem Platz umherirrt, kann von Hendrik profitieren. Oft habe ich, wenn Leute gefragt haben, wie sie sich auf dem Spielfeld verhalten sollen, auf Fichtner gezeigt und gesagt, dass sie ihn beobachten sollen, um zu verstehen, wie die Sportart funktioniert. Besser kann man das Alleinstellungsmerkmal unseres Urgesteins nicht zusammenfassen, denke ich.

 

Nerven aus Stahl

 

»Henne« war in den vielen Punktspielen, die er seit der Jahrtausendwende für den RRSC absolvierte, stets eine verlässliche Größe im Kader. Einer, den man auf den Platz schickte, wenn die Situation brenzlig wurde, da er über ein starkes Nervenkostüm verfügte, das so schnell nicht gebrochen werden konnte und das ihn dazu befähigte, auch in den schwierigsten Phasen mit einer unnachahmlichen Gelassenheit zu spielen. Ihn umgab stets eine positive Aura, die sich auf die Teamkollegen übertrug und allen Beteilgten ein Gefühl der Sicherheit vermittelte. Stets blieb er ruhig und besonnen, agierte extrem abgeklärt und konzentrierte sich darauf, die einfachen Dinge perfekt umzusetzen, um dem Sieg Schritt für Schritt näher zu kommen. Zudem blieb er stets höflich und respektvoll, vor allem dem Gegner gegenüber, was ihm den Spitznamen »Gentleman« einbrachte. Ich erinnere mich auch daran, dass er nach jedem Tor, das wir geschossen haben, zurück zum Torhüter fuhr und ihn abklatschte, was schon besonders cool ist, da die Goalies zumeist ziemlich einsam und verlassen in der Gegend herumstehen, wenn die Feldspieler einen eigenen Treffer bejubeln. Das machen freilich die wenigsten Leute. Für ihn war das jedoch selbstverständlich. Es sind eben die kleinen Gesten, die den Unterschied ausmachen.

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Royals sind weiterhin nicht zu bremsen

Sonntag-Hockeytag: Die Inlinehockeyspieler der Rüsselsheim Royals mussten in der DIHL-Hessenliga in Hanau ran. Beide Spiele hatten es dabei in sich. Während man es zunächst mit angriffslustigen Waschbären zu schaffen hatte, musste im zweiten Spiel ein Wikinger-Überfall abgewehrt werden.

Erwischte in Hanau einen Sahnetag: Royals-Spieler Max Fichter. Archivfoto: Richter
Erwischte in Hanau einen Sahnetag: Royals-Spieler Max Fichter. Archivfoto: Richter

Von Stefan Swoboda

 

Vorletzter Vorrunden-Spieltag in der DIHL-Hessen: Die Rüsselsheim Royals waren am 11.08.2024 in Hanau zu Gast. Die »Königlichen« trafen in der Gebrüder-Grimm-Stadt auf die dort ansässigen RECcoons. Im zweiten Spiel des Tages stand ein Kräftemessen mit den Wiesbaden Vikings auf dem Programmplan.

 

Schon die erste Partie gegen die angriffslustigen Waschbären aus Hanau hatte allerhand zu bieten. Es sollte ein Duell werden, das über weite Phasen hinweg mit einem ordentlichen Spannungsbogen versehen war. Nach einem zwischenzeitlichen 1:2-Rückstand, der aus der Anfangsphase resultierte, drehten die Puckjäger vom Sommerdamm ordentlich auf.

 

Nach drei unbeantworteten Toren lag der RRSC zu Beginn der zweiten Halbzeit mit 5:2 in Front. Julian Burghardt, Max Fichter, Konstantin Karmilin, Christoph Brabandt und Johannes Roßnagel hatten sich in die Torschützenliste eingetragen und damit die Weichen vermeintlich auf Sieg gestellt. Zum Verdruss der Opelstädter war der Drops damit allerdings noch nicht gelutscht, was vor allem daran lag, dass RECcoons-Spieler Kai Schulze die Ärmel hochkrempelte und sein Team mit einem Doppelpack (30. Und 32. Spielminute) wieder auf 4:5 heranbrachte, womit der RRSC in der Hanauer Hockeyhalle gehörig unter Druck geriet. Zum Glück blieb Fichter cool und sorgte in der 36. Spielminute mit seinem Tor zum 6:4 wieder für etwas Ruhe.

 

Damit war die Hockeymesse am Sonntagmorgen allerdings noch nicht gelesen. Die RECcoons wehrten sich vehement gegen die drohende Niederlage, was vielleicht auch ein wenig damit zusammenhing, dass sie gerade eine neue Bande installiert hatten und die Premiere auf ihrer modernisierten Spielstätte auf keinen Fall verlieren wollten. Als der Hanauer David Kindereit (58.) erneut verkürzte, wurde es nochmal richtig spannend. Potenzial für weitere Treffer war dabei definitiv vorhanden. Insgesamt feuerten beide Teams rund vierzig Schüsse in dieser Partie auf den gegnerischen Kasten ab. Schwerstarbeit also für die beiden Goalies, die praktisch im Minutentakt dazu gezwungen waren, die eine oder andere brenzlige Situation zu entschärfen. Torhüter Jan Schneider ließ sich jedoch kein weiteres Mal überwinden, wodurch der hauchdünne Vorsprung über die Zeit gerettet wurde und die Punkte damit Main aufwärts gen Rüsselsheim wanderten.

 

Holpriger Start gegen Wiesbaden

 

Nach einer kurzen Regenerationspause ging es für den RRSC weiter. Im zweiten Spiel des Tages kreuzten die Royals mit den Wiesbaden Vikings die Schläger. Die Jungs von Spielertrainer Johannes Roßnagel erwischten dabei keinen guten Start. Als Wikinger Tobias Braun in der elften Spielminute für das Team aus der hessischen Landeshauptstadt traf, lief der RRSC zunächst einem Rückstand hinterher, der aber glücklicherweise nur wenige Minuten Bestand hatte. Royals-Goalgetter Brabandt gelang in der neunten Spielminute der Ausgleichstreffer. Dummerweise hatte Wiesbadens Braun jedoch etwas dagegen. Der Stürmer traf praktisch im Gegenzug zum 2:1 und sorgte damit wieder für die alten Verhältnisse. Dieser Vorsprung hielt bis kurz vor den Pausentee.

 

In der 18. Spielminute stellte Martin Bossani die Uhren wieder auf Anfang. Seinem Treffer zum 2:2 folgte nur wenige Momente später der Rüsselsheimer Führungstreffer. Erneut war es Brabandt, der die Scheibe zum 3:2 über die Torlinie beförderte. Das muntere Treiben fand nur einen Wimpernschlag später seine Fortsetzung, als Chris Bräuning goldrichtig stand und für die Vikings zum 3:3-Ausgleich traf. Rund dreißig Sekunden vor dem Abpfiff brachte Bossani die Royals wieder mit 4:3 in Front. Kurz darauf war die Uhr heruntergelaufen und die ersten zwanzig Spielminuten einer sehenswerten Partie Geschichte. Aus Sicht der Opelstädter war es keine unverdiente Führung, auch wenn sich die Wikinger während ihres Raubzuges ein leichtes Chancenplus erarbeitet hatten, bei ihrem Sturmangriff auf das Royals-Gehäuse allerdings zu viele gute Möglichkeiten liegen ließen, um die gut verteidigte Rüsselsheimer Festung zu schleifen und im Anschluss plündern zu können. Zu diesem Zeitpunkt hatten aber beide Teams noch Chancen auf den Sieg.

 

Royals sind in der zweiten Halbzeit obenauf

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Eine nahezu perfekte Vorrunde

Die Sommerdamm Sundowners sind in der Bezirksliga Baden-Württemberg das Team der Stunde. Das Team aus der Opelstadt stürmte zum Abschluss der Vorrunde an die Tabellenspitze und startet nun als Liga-Primus in die Play-Offs.

So sehen Sieger aus: Die Sundowners sind zu einer echten Einheit zusammengewachsen. Foto: Verein
So sehen Sieger aus: Die Sundowners sind zu einer echten Einheit zusammengewachsen. Foto: Verein

Fünf Siege aus sechs Spielen: Die Sommerdamm Sundowners haben in ihrer ersten aktiven Liga-Spielzeit eine beinahe makellose Bilanz vorzuweisen. Mit insgesamt fünfzehn von maximal achtzehn Punkten auf der Habenseite grüßen sie in der Bezirksliga-Bawü von der Tabellenspitze und können von der Konkurrenz nicht mehr eingeholt werden. Im Liga-Heimturnier am vergangenen Wochenende machten die Sundowners den Weg für den ersten Tabellenplatz frei und starten nun von der Pole-Position in die Play-Offs.

 

Hinter dem Team, das frei nach Verteidiger Hendrik Fichtner im Saisonverlauf zu einer echten Einheit geworden ist, liegen einige interessante und spannende Partien. Nach den beiden Auftaktsiegen am heimischen Sommerdamm (09.06.2024) gegen Kirrweiler und die Lions Heidelberg (je 5:1) ging es Anfang Juli ins rund 150 Kilometer entfernte Nordheim,  wo der zweite Spieltag (07.07.2024) auf dem Programmplan stand. Dort durften sich die Sundowners zunächst über einen Kantersieg gegen die Karlsruhe Whitestags freuen, ehe ein Kräftemessen mit den gastgebenden Nordheim Piranhas anstand.

 

Nordheim ärgert Rüsselsheim

 

Auch in dieser Begegnung lief es für das RRSC-Team zunächst richtig gut. Mitte der zweiten Halbzeit lagen die Sundowners mit 6:3 in Front und standen kurz davor, den vierten Saisonsieg einzufahren. Die Piranhas gaben sich in ihrem eigenen Gewässer allerdings nicht kampflos geschlagen und bissen zurück. Nach dem Anschlusstreffer zum 4:6 witterten sie in der Schlussphase noch einmal Morgenluft und sorgten mit zwei Treffern in den letzten beiden Spielminuten dafür, dass die Jungs vom Sommerdamm die ersten Punkte einbüßten. So ging es mit einem 6:6-Zwischenstand in die Verlängerung. Auch dort blieb das Momentum den Hausherren treu. Kurz vor dem Ende der Zusatzzeit traf Samuel Walz zum finalen 7:6-Endstand und sicherte den Puckjägern aus Nordheim damit den Extrapunkt.

 

Am vergangenen Wochenende (14.07.2024) durfte der RRSC dann wieder zuhause ran. Zum Vorrunden-Finale gastierten die Fastbreakers Winnenden und die Huskies Schwetzingen am Sommerdamm. Im Duell mit den Huskies stellten die Sundowners die Weichen gleich in der Anfangsphase auf Sieg. Nach den Treffern von Benjamin Groß und Andreas Vey führte der RRSC mit 2:0. Dass Huskies wahre Arbeitstiere sind, stellten die Gäste ab der zehnten Spielminute in der ersten Halbzeit unter Beweis.

 

Vier Tore gelangen Schwetzingen bis zur Halbzeitpause, so dass die Sundowners in der zweiten Halbzeit sich arg ins Zeug legen mussten, um den zwischenzeitlichen 2:4-Rückstand noch zu drehen. So blieb den Gastgebern nichts anderes übrig, als im zweiten Durchgang Vollgas zu geben und eine Aufholjagd zu starten. Gesagt getan: Groß erzielte in der 26. Spielminute zunächst den Anschlusstreffer und erhöhte damit den Spaßfaktor, ehe Vey rund vier Minuten später goldrichtig stand und den 4:4-Ausgleich schaffte. Für die beiden Rüsselsheimer Spieler war es jeweils das zweite Tor des Tages. Weitere Treffer sollten bis zum Ende der regulären Spielzeit allerdings nicht mehr fallen, so dass es für die Sundowners zum zweiten Mal in Folge in die Verlängerung ging, in der Sebastian Storm die Scheibe im gegnerischen Kasten unterbrachte und sich damit zum vielumjubelten Held kürte. Damit war der dritte Heimsieg im Hockeysommer 2024 unter Dach und Fach gebracht.

 

Danach stand das sechste und letzte Vorrundenspiel an. Gegen Winnenden ging es dieses Mal nicht um die von den Sundowners vergötterte goldene Ananas, sondern um den ersten Tabellenplatz, der zu diesem Zeitpunkt von den Huskies Schwetzingen gehalten wurde. Gewinnen, lautete die Devise daher vor dem Duell mit dem Team aus dem Großraum Stuttgart.

 

Rüsselsheims Allzweckwaffe Benjamin Groß drehte in dieser Partie mächtig auf und stellte eindrucksvoll unter Beweis, wer der Babo am Sommerdamm ist.  Nahezu an jedem Rüsselsheimer Treffer war der Spieler mit der Nummer 82 beteiligt. Schon in der ersten Halbzeit, in der die Gastgeber auf 4:1 davonzogen, wurde sein Name von Zeitnehmer Felix Fünkner dreimal in den Spielberichtsbogen eingetragen. 

 

Für die Fastbreakers, die kurz zuvor bereits gegen Schwetzingen aufgelaufen waren und das zweite Spiel in Folge absolvieren mussten, gab es auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zu holen. Angeführt von Benjamin Groß legten die Sundowners weitere Tore nach und siegten schlussendlich mit 9:3. Insgesamt sammelte Groß sieben Punkte in der Partie. Damit hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass der RRSC die Huskies noch überflügeln konnte und mit fünfzehn gesammelten Punkten Tabellenführer und Vorrundensieger wurde.

 

Groß zeigt es allen

 

Ganz nebenbei sicherte er sich damit auch noch den Titel des teaminternen Scorerkönigs. In sechs Saisonspielen sammelte er insgesamt 18 Punkte (Zwölf Tore | Sechs Vorlagen) und konnte sich damit hauchdünn gegen Andreas Vey behaupten, der auf siebzehn Zähler kam. Dritter wurde Kapitän Janik Schwedler, dem sechzehn Scorerpunkte gutgeschrieben wurden. Sebastian Storm kam auf die gleiche Ausbeute, benötigte dafür allerdings ein Spiel mehr, so dass er am Ende auf dem vierten Platz landete. Punktbester Verteidiger wurde Niels Rössler, dem insgesamt zehn Scorerpunkte gelangen. Verteidiger-Veteran Patrick Fünkner war ihm zwar dicht auf den Fersen. Seine neun Scorerpunkte reichten jedoch nicht, um Rössler überbieten zu können.

 

Insgesamt erzielten die Sundowners 48 Tore in der Vorrunde. Gerade einmal achtzehn Mal schlug es dagegen im Rüsselsheimer Gehäuse ein. Die beiden RRSC-Goalies Christian Heuzeroth und Felix Bitterer erwiesen sich als sicheres Torhüter-Duo, auf das zu jeder Zeit Verlass war, wodurch auch die Abwehrreihen Sicherheit gewannen.  Das Spiel mit den meisten Treffern absolvierten die Sundowners gegen Karlsruhe. Insgesamt klingelte es in diesem Duell zwanzig Mal im Kasten. Bei einer Spielzeit von vierzig Minuten bedeutet das, dass die Zuschauer alle 120 Sekunden einen Treffer bejubeln durften.

 

Damit ist die Vorrunde beendet. Weiter geht es am 07.09.2024 in Heidelberg, wo der finale Showdown im Kampf um den Titel ausgetragen wird. Wir beglückwünschen unsere Mannschaft zu einer tollen Leistung in der Vorrunde und drücken die Daumen für den Meisterschaftskampf in den Play-Offs. #swo

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DIHV-Auswahl: Überglückliche Royals-Kids im Interview

Ein geniales Wochenende, das unvergessen bleiben wird: Beim ersten offiziellen Auftritt der U12-DIHV-Nationalmannschaft in Frankreich durften die Royals nicht fehlen. Nach dem ereignisreichen Wochenende in Bordeaux haben wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, unsere Nachwuchstalente zum Interview zu bitten.

Carl Ferdinand Westenbaum und Sarah Lechtenböhmer spielen für die DIHV-Auswahl. Foto: Lechtenböhmer
Carl Ferdinand Westenbaum und Sarah Lechtenböhmer spielen für die DIHV-Auswahl. Foto: Lechtenböhmer

Die U12-Auswahl des DIHV reiste am vergangenen Wochenende (21. – 23.06.2024) zum Lions-Kids-Cup nach Bordeaux, um sich auf internationaler Bühne mit einer Vielzahl an Teams zu messen. Mit dabei waren auch die beiden Royals Talente Sarah Lechtenböhmer und Carl Ferdinand Westenbaum. Zum Trainerstab, der von Martin Liemer angeführt wird, zählte auch Royals-Nachwuchscoach Nico Laasch, der in der DIHV-Auswahl die Rolle als Co-Trainer innehat und der von seinem Sohn Anton begleitet wurde, der ebenfalls in der Jugendabteilung am Sommerdamm an der Scheibe ist.

 

Gleich sechs Spiele standen für das jüngste DIHV-Team an der französischen Atlantikküste auf dem Programmplan. In der Gruppe drei traf sie auf die Inlinehockeyteams Hawks Angers, Krokos Nîmes und die Académie RHC aus Amiens. Gegen die starke Konkurrenz lieferten die Jungs und Mädels bei ihrem ersten offiziellen Turnierauftritt eine gute Leistung ab und mussten sich in zwei von drei Spielen erst im Penaltyschießen geschlagen geben.

 

Bei den anschließenden Platzierungsspielen feierte das Team dann gegen den spanischen Club Burdinola Bergara endlich den mehr als verdienten ersten Sieg (8:6). Nach der Schlusssirene lagen sich alle Kids in Armen, um diese tolle Momentaufnahme zu feiern. Zudem erhielten sie Applaus von den vielen mitgereisten Fans und Eltern, die sich ebenso als tolle Einheit präsentierten und damit den Ausflug nach Frankreich endgültig zu einem unvergesslichen Erlebnis werden ließen, an den sich alle Beteiligten gerne zurückerinnern werden.

 

Royals Pressewart Stefan Swoboda hat sich nach dem Turnier mit den beiden Nachwuchscracks Carl Ferdinand und Sarah unterhalten, die nach dem wunderschönen Hockey-Wochenende natürlich überglücklich waren und aus dem Nähkästchen plauderten.


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Royals-Kids sind mit dem DIHV in Bordeaux an der Scheibe

Die große Reise nach Frankreich steht kurz bevor. Die Vorfreude auf den Lions Cup in Bordeaux ist schon jetzt grenzenlos. Auf dem renommierten Inlinehockey-Turnier sind auch Spieler und Spielerinnen  sowie Organisatoren unseres Vereins vertreten.

Das U12-Nationalteam hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten akribisch vorbereitet. Foto: Swoboda
Das U12-Nationalteam hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten akribisch vorbereitet. Foto: Swoboda

Von Stefan Swoboda

 

Vom 22. bis zum 23. Juni sind die Royals international aktiv. U12-Coach Nico Laasch reist als Mitglied des Trainerteams an die französische Atlantikküste, um die DIHV-Jugend-Nationalmannschaft in seiner Tätigkeit als Trainer tatkräftig von der Bande aus zu unterstützen. Mit an Bord sind unsere U12-Akteure Sahra Lechtenböhmer und Carl Ferdinand Westenbaum, die sich bei den Tryouts für das Auswahl-Team eines der heiß begehrten Tickets gesichert haben und sich natürlich um die Wette freuen, nun mit dem Bundesadler auf dem Trikot auflaufen zu dürfen. Auch das U12-Trainerteam der Rüsselsheim Royals ist stolz darauf, dass gleich zwei ihrer Schützlinge mit dabei sein dürfen. Dieser Erfolg beweist eindrucksvoll, dass die Jugendarbeit sich auszahlt und die Abteilung floriert.

 

Von den Sommerdamm Sundowners ist Basti Heidt mit von der Partie, der in der Deutschen Inlinehockey Liga (DIHL) als Sportdirektor engangiert ist. Damit ist der Rüsselsheimer Roll- und Schlittschuh-Club in Bordeaux großartig vertreten.

 

Natürlich ist die Vorfreude auch bei den Kids riesengroß, denn das, was in Frankreich auf sie zukommt, ist schon etwas ganz Besonderes. So ein bisschen fühlt es sich an wie eine Klassenfahrt, nur mit dem Unterschied, dass der Museumsbesuch dieses Mal ausfällt und stattdessen Inlinehockey gespielt wird. Da nimmt man die lange Reise, Bordeaux liegt ja nicht gerade um die Ecke, gerne in Kauf, um sich mit gleichaltrigen Spielern und Spielerinnen auf der großen internationalen Bühne messen zu dürfen. Hochspannung ist schon jetzt garantiert. Kein Wunder also, dass die Kids im Training noch einmal Vollgas gegeben haben und nun auf ihren Einsatz an der französischen Atlantikküste brennen.

 

Im Nationalteam treffen Lechtenböhmer und Westenbaum auf viele bekannte Gesichter. Mit dabei sind beispielsweise Spieler und Spielerinnen der Bad Soden Bats und den RECcoons aus Hanau, die mit dem RRSC als Spielgemeinschaft aktiv sind. Dazu gesellen sich Kids verschiedenen Bundesländern. Da das akribisch arbeitende Trainerteam, das von Martin Liemer (Huskies Schwetzingen) angeführt wird, zahlreiche Lehrgänge im Vorfeld angeboten hat, sind alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen vereinsübergreifend bestens miteinander vertraut. Eingewöhnen müssen sich unsere Kids im Kreise der Nationalmannschaft daher nicht mehr. Das vereinfacht die Sache natürlich enorm, da sich alle Aktiven kennen und taktisch und spielerisch aufeinander eingestellt sind.

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Spitzenmäßiger Auftakt der Sundowners

Die Sommerdamm Sundowners sind mit zwei Siegen in die Spielzeit 2024 gestartet. Das Team aus Rüsselsheim schlug bei seiner Liga-Feuertaufe in der Bezirksliga Baden-Württemberg zunächst die Heidelberg Lions und behielt auch in der zweiten Partie des Tages, in der es gegen die Kirrweiler Knights ging, schlussendlich die Oberhand.

Zwei Spiele, zwei Siege: Die Sundowners sind perfekt ins neue Jahr gestartet. Foto: Fünkner
Zwei Spiele, zwei Siege: Die Sundowners sind perfekt ins neue Jahr gestartet. Foto: Fünkner

Im brandneuen Trikotdesign mussten die Sundowners am Sonntagmorgen (09.06.2024) gegen die Heidelberg Lions ran. Die Puckjäger aus der Opelstadt zeigten gleich bei ihrer lang ersehnten und Vorfreude erwarteten Liga-Premiere, das mit ihnen in diesem Jahr zu rechnen ist.

 

In der fünften Spielminute durfte das RRSC-Team zum ersten Mal in einem Ligaspiel jubeln. Holger Steuerwald erzielte den ersten Sundowners-Pflichtspieltreffer und sicherte sich damit einen Eintrag in den Geschichtsbüchern des neu formierten Teams. Nur wenige Minuten später stellte Patrick Fünkner die Anzeigetafel auf 2:0, ehe Andreas Vey den Vorsprung auf 3:0 in die Höhe schraubte. Kurz vor der Halbzeitpause gelang es den Löwen, auf 1:3 zu verkürzen, doch die Sundowners agierten auch nach dem Wiederanpfiff hochkonzentriert und setzten die Gäste gehörig unter Druck.

 

In der 23. Spielminute stand Vey in einer Powerplay-Situation erneut goldrichtig und versenkte die Scheibe auf Zuspiel von Janik Schwedler und Niels Rössler in den Maschen. Rund eine Minute später traf Steuerwald ebenfalls zum zweiten Mal und stellte damit den finalen 5:1-Endstand her. Zum besten Spieler der Partie wurde Patrick Fünkner gewählt, der dank einer bärenstarken Leistung die Auszeichnung »First Star erhielt«.

 

Gleich im Anschluss stand das zweite Spiel für die Sundowners auf dem Programmplan. Dieses Mal warteten die Kirrweiler Knights auf die Hockeyplatz-Romantiker. Auch in diesem Vergleich stellten die Sundowners unter Beweis, wer Herr auf dem Rüsselsheimer Hockeyplatz ist. Gleich in der ersten Spielminute traf Hendrik Fichtner zur Führung für die Gastgeber. Sebastian Storm brachte den RRSC in der achten Spielminute mit 2:0 in Front, ehe Benjamin Groß rund zwei Minuten vor dem Ende der ersten zwanzig Spielminuten auf 3:0 erhöhte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit erzielte Reichel den Anschlusstreffer für die Gäste aus Rheinland-Pfalz.

 

Die Sundowners ließen sich davon aber nicht beeindrucken und kamen in der Folgezeit zu weiteren Torchancen, bis es in der 28. Spielminute wieder im Gäste-Kasten klingelte. Andreas Vey stellte die Weichen mit seinem Tor zum 4:1 endgültig auf Sieg. Den letzten Treffer des Tages erzielte Holger Steuerwald, der in der 33. Spielminute das 5:1 markierte. Zum besten Spieler wurde Andreas Vey gewählt, der gegen die Kirrweiler Knights insgesamt drei Scorerpunkte markierte und mit insgesamt sieben Punkten aktuell die teaminterne Scorerliste anführt.

 

Damit sind die Sommerdamm Sundowners mit einer optimalen Ausbeute in den Hockeysommer 2024 gestartet. Das macht natürlich Lust auf mehr. Weiter geht es am 07.07.2024 in Nordheim. Wir bedanken uns bei unserem Zeitnehmer Felix Fünkner, allen Freunden und Zuschauern, die zu uns an den Platz gekommen sind und uns unterstützt haben, dem Schiedsrichter-Team und den gegnerischen Teams, die am heutigen Sonntag bei bestem Wetter die Schläger mit unserer Mannschaft gekreuzt haben. #swo

 

Weitere Infos und die Mannschaftsaufstellungen findet ihr hier: Klick!

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Bilderstrecke: Elf Royals geben eine gute Figur ab

Die Rüsselsheim Royals haben am vergangenen Sonntag (26.05.2024) am zweiten DIHL-Spieltag die Herborn Crocodiles mit 10:1 geschlagen und sich dabei von ihrer besten Seite präsentiert. Unser Fotograf Achim Richter war bei der Partie mit seiner Kamera vor Ort und hat den Rüsselsheimer Auftritt abgelichtet. Herausgekommen ist eine geniale Fotostrecke, die vor wunderschönen und spektakulären Schnappschüssen nur so strotzt, sogar eine fliegende Trinkflasche ist dabei. Lieber Achim, danke für deine Arbeit. Du hast dich selbst übertroffen!

 

Alle Spielberichte vom zweiten Spieltag findet ihr hier: Klick!


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Royals surfen weiter auf der Erfolgswelle

Jubelnde Spieler und Spielerinnen gab es am Sonntag (26.05.2024) am zweiten Spieltag der Deutschen-Inlinehockey-Liga in Rüsselsheim zu sehen. Die Puckjäger vom Sommerdamm schlugen zunächst die Herborn Crocodiles, ehe auch die Gießen Ducks nach einer spannenden Begegnung von der jungen Rüsselsheimer Meute besiegt werden konnten.

Martin Bossani krönt einen Alleingang mit dem Treffer zum 10:1 gegen Herborn. Foto: Achim Richter
Martin Bossani krönt einen Alleingang mit dem Treffer zum 10:1 gegen Herborn. Foto: Achim Richter

Von Stefan Swoboda

 

Gleich zum Auftakt des Spieltages mussten die Royals um 09.00 Uhr gegen die Crocodiles ran. Bereits zu dieser frühen Stunde waren die Gastgeber hellwach und präsentierten sich in einer guten Verfassung. Schon nach wenigen Spielminuten klingelte es im Herborner Kasten. Max Schrank und Justus Held, der die Scheibe mit einem schönen Rückhandschuss in den Kasten beförderte, hatten den RRSC in Führung gebracht. Dies setzte natürlich weitere Kräfte frei, so dass sich das Spielgeschehen immer weiter in das Drittel der Herborner Gäste verschob. Die Krokodile kämpften zwar tapfer. Da sie aber nur mit sechs Feldspielern und Feldspielerinnen angetreten waren, merkte man ihnen schnell an, dass den Reptilien auf dem großen Rüsselsheimer Hockeyplatz die Puste ausging. Der RRSC nutzte die konditionelle Überlegenheit dann in der Folgezeit aus und zog nach Treffern von Vladislav Shevchenko und Martin Bossani auf 4:0 davon, ehe die Krokodile zubissen und durch Daniel Herling auf 1:4 verkürzen konnten. Kurz vor dem Pausentee durften die Royals noch einmal jubeln. Wieder war es Shevchenko, unser alter Haudegen, der für das junge Team so wertvoll wie Gold ist, versenkte die Scheibe mit einem satten Handgelenksschuss sehenswert in den Maschen. Die ersten zwanzig Minuten endeten mit einem beruhigenden 5:1-Zwischenstand.

 

Auch im zweiten Durchgang blieb der RRSC am Drücker. Tore wollten zunächst allerdings nicht fallen. In der 28. Spielminute brach der Bann dann endlich: Nach einer schönen Einzelaktion war der Rüsselsheimer Michael Vormann plötzlich auf und davon. Wenige Augenblicke später zappelte  die Scheibe im Netz. Es war der Auftakt zur Rüsselsheimer Schlussoffensive. Herborn steckte zwar nie auf und gab alles, um den Royals-Paroli zu bieten, doch der sehr kleine Kader machte es ihnen mit fortlaufender Zeit immer schwerer, gegen die Hausherren zu bestehen. In der 25. Spielminute machte der überragend spielende Shevchenko den Hattrick perfekt und stellte die Anzeigentafel damit auf 7:1 aus Sicht der Gastgeber. Justus Held (2), der damit ebenfalls einen Dreierpack schnürte und sein Teamkamerad Martin Bossani machten mit ihren Treffern den 10:1-Heimsieg perfekt. Bossani krönte einen Alleingang dabei ziemlich abgezockt, enteilte zunächst der Crocodiles-Verteidigung, ehe er die Herborner-Keeperin ausspielte und den Puck elegant im Kasten unterbrachte.

 

Intensives Spiel gegen die Ducks

 

Wenige Minuten nach dem Sieg gegen die Krokodile ging es für den RRSC direkt weiter. Nun galt es, die Gießen Ducks in Augenschein zu nehmen. Die Gäste aus Mittelhessen konnten spielerisch aus dem Vollen schöpfen und traten mit zehn Feldspielern an. Spannung war also schon vor dem Eröffnungsbully garantiert. Zu Beginn des Spiels präsentierten sich die Enten aus Mittelhessen als dominanteres Team, ohne den Druck, den sie auf die Royals ausübten, in etwas Zählbares verwandeln zu können. In der vierten Spielminute war es dann einmal mehr Vladislav Shevchenko, der auf Zuspiel von Martin Bossani den Führungstreffer markierte. Gießen drängte daraufhin auf den Ausgleich, doch die Spieler aus Mittelhessen mangelte es dabei zu oft an Präzision, so dass Royals-Goalie Jan Schneider nur selten eingreifen musste. In der fünfzehnten Spielminute sorgte Rüsselsheim dafür, dass eine alte Sportfloskel wieder einmal zur Anwendung kam. Wer vorne nicht trifft, bekommt hinten die Tore, lautet sie. Nach Justus Helds vielumjubelten Tor zum 2:0 herrschte bei den Enten schon ein wenig Ratlosigkeit, bis die letzten Minuten der ersten Hälfte heruntergelaufen waren und man die Möglichkeit erhielt, in der anschließenden Pause neue taktische Maßnahmen zu besprechen.

 

Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit schlug sich das Momentum wieder auf die Seite der Opelstädter. Lukas Held traf in der 22. Spielminute zum 3:0, doch die Gießen Ducks ließen zeigten nun auch, dass sie viel Ahnung davon haben, wie man einen Torhüter überwinden kann. Chris Kirschenbauer gelang es, nach einer schönen Kombination auf 1:3 zu verkürzen. Der RRSC schüttelte sich kurz und schlug prompt zurück. Maximilian Fichter hatte die passende Antwort auf Lager und sorgte nur eine Minute später dafür, dass das große Zittern möglicherweise ausbleiben würde. Die Partie blieb bis zur Schlussphase intensiv. Im Mittelpunkt des Interesses stand dabei RRSC-Keeper Schneider, der in dieser Phase immer größer zu werden schien und den Vorsprung festhielt.

 

In der 28. Spielminute musste er sich dann zum zweiten Mal geschlagen geben. Auf Zuspiel von Leander Eisenreich traf der Gießener Robin Schmidt zum 2:4. Die Ducks tauschten daraufhin den Torhüter zugunsten eines fünften Feldspielers und packten die Brechstange aus, um doch noch einmal heranzukommen, doch ein weiterer Treffer war ihnen nicht mehr vergönnt. Stattdessen landete die Scheibe irgendwann bei Justus Held, der keine Mühe hatte, das Spielgerät zum finalen 5:2-Heimsieg im verwaisten Tor unterzubringen. Nach einem Duell auf Augenhöhe setzte sich das Team durch, das effektiver agierte. Umso erfreulicher aus Rüsselsheimer Sicht, dass unsere Jungs und Mädels am Ende kaltschnäuziger waren.

 

Damit blieben die Royals an ihrem Heimspieltag ohne Niederlage und dürfen sich nun über drei Siege aus vier bislang absolvierten DIHL-Partien freuen. Das macht natürlich Lust auf mehr, aber nun steht erstmal eine längere Pause an, ehe im August der nächste Spieltag folgt.

 

Abschließend möchten wir uns bei den Gießen Ducks und den Herborn Crocodiles für den fair ausgetragenen Spieltag bedanken. Ebenso grüßen wir die beiden Schiedsrichter Andreas Nau und Tim Frey, die gemeinsam alle Begegnungen gepfiffen haben. Herzlichen Dank für eure Arbeit.

 

Bider von der Partie gegen Herborn findet ihr hier: Klick!

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Justus Held: »Wir können viel erreichen«

Neuzugang und Leihspieler Justus Held gehört bei den Rüsselsheim Royals zu den jungen Wilden. Im Interview mit Pressewart Stefan Swoboda spricht der Fünfzehnjährige über seinen Spielstil und die Feuertaufe im Royals-Trikot. Zudem erzählt er von seinen schönsten Erlebnissen in der Sportart Inlinehockey, die auch etwas ganz Besonderes beinhalten.

Verstärkung für den RRSC: Justus Held legt am Sommerdamm los. Foto: Freiberger
Verstärkung für den RRSC: Justus Held legt am Sommerdamm los. Foto: Freiberger

Hallo Justus, zunächst einmal herzlich willkommen in Rüsselsheim. Was war für dich ausschlaggebend, zu uns an den Sommerdamm zu kommen?

 

Justus Held: Zunächst war der wahrscheinlich wichtigste Grund für die Leihgabe ziemlich einfach: Kronberg konnte keine Mannschaft mehr bilden und auch Rüsselsheim litt unter Spielermangel. Nach ein paar Gesprächen zwischen den Vereinen kam es dann dazu, dass wir uns zusammengeschlossen haben.

 

Und wie bist du im Kreis der Mannschaft aufgenommen worden?

 

Insgesamt sind wir Kronberger sehr gut aufgenommen worden. Es ist ein netter Kreis, der einen gut unterstützt und immer hilft, wo es geht.

 

War es ein Vorteil, dass du nicht alleine aus Kronberg gekommen bist? Schließlich hast du ja einige Hockeybuddies aus dem Taunus mitgebracht? War es dadurch einfacher, in Rüsselsheim und gab dir das auch im Ligabetrieb, der am vergangenen Wochenende gestartet ist, mehr Sicherheit?

 

Ja, es war definitiv von Vorteil. Dadurch, dass meine Kronberger Freunde mit an Bord sind, musste ich nicht komplett bei Null anfangen, da die Verständigung einfacher ist. So konnten wir uns langsam an den Rüsselsheimer Spielstil herantasten, hatten aber auch noch bekannte Spielstile aus Kronberg zu Hilfe. Auch bei dem Spieltag am Samstag (Anmerkung: Die Royals spielten gegen Hockeyshop Forster (2:18) und schlugen die Black Devils Bad Nauheim mit 8:3), ging es zumindest gegen die Black Devils ziemlich leicht, da vier Kronberger in einer gespielt haben. Da waren die Spielzüge automatisch klar, obwohl wir uns am Anfang etwas schwertaten und den Devils viel zu viel Platz gegeben haben, um ihr Spiel aufzuziehen. Wahrscheinlich mussten wir da noch die schwere Niederlage gegen das Hockeyshop Forster-Team verkraften, das uns ja ziemlich abgeschossen hat. Immerhin konnten wir zwei Ehrentore gegen diese starke Mannschaft schießen, aber insgesamt war es eher eine unschöne Partie. Zum Glück ließen wir diese Niederlage irgendwann hinter uns und konnten uns wieder auf das laufende Spiel gegen Bad Nauheim konzentrieren. Dies haben wir dann auch deutlich gewonnen, nachdem wir aufgewacht sind und dadurch die Begegnung kontrollieren konnten. Insgesamt ein schöner Spieltag. Meiner Meinung nach war es eine gute Generalprobe für unsere Mannschaft.

 

Du hast gleich bei deinem Royals-Debüt deinen Torriecher unter Beweis gestellt. Woher kommt trotz deiner Jugend schon diese Abgebrühtheit vor dem Kasten?

 

Ich war schon immer ein Spieler, der gerne Tore geschossen und dafür aber auch gearbeitet hat. Man muss natürlich sagen, dass es von Vorteil ist, dass ich schon zwei Jahre, also seit ich 13 Jahre alt wurde, in der Herrenmannschaft spielte. Dadurch habe ich ziemlich viel gelernt und konnte mich auf die Spielhärte, um ein Beispiel zu nennen, gut vorbereiten.

 

Ruhe und Puckkontrolle sind Trumpf

 

Wie würdest du deinen Spielstil beschreiben?  Auf welchen Dingen ruht auf dem Spielfeld dein Hauptaugenmerk?

 

Mein Spielstil variiert je nach dem Team und der Liga. Wenn ich in der U17 aktiv bin, dann ist mein Hauptziel, aufgrund meiner bislang gesammelten Erfahrung, Ruhe in das Spiel zu bringen. Ich probiere immer die Scheibe ruhig und sicher zu spielen, um auch meinen Mitspielern zu zeigen, wie man ein Spiel kontrollieren kann. Bei den Herren spiele ich aber schon deutlich aggressiver und probiere mehr aus, um an meinen Gegenspielern vorbeizukommen. Dies liegt vor allem daran, dass ich mich bei den Erwachsenen darauf verlassen kann, dass sie wissen, was zu tun ist. Natürlich will ich das Spiel auch bei den Herren an mich reißen, aber da braucht es meistens mehr als nur immer wieder hinters Tor zu gehen und einen neuen Aufbau zu fahren. Insgesamt würde ich aber schon sagen, dass mein Spiel auf Ruhe und Puckkontrolle besteht.

 

Das Royals-Team setzt sich aus einem bunten Mix an Spielern aller Altersklassen zusammen. Wie sehr profitiert man als junger Spieler von den »alten Hasen«?

 

Ich finde, man kann ziemlich viel von den »alten Hasen« lernen. Wie schon gesagt, versuche ich, auf dem Spielfeld die Ruhe zu bewahren. Da sehe ich aber immer wieder, wie die älteren Cracks einfach nochmal deutlicher entspannter an der Scheibe sind und immer wissen, was zu tun ist. Dazu kommen noch die Spieler, die generell auf einem hohen Niveau agieren, wodurch man sich natürlich viel von diesen Leuten abschauen kann.

 

Du warst erst vor wenigen Wochen beim Sichtungslehrgang der Nationalmannschaft dabei. Welche Erfahrungen hast du dort gemacht?

 

Beim Sichtungslehrgang wurde mir deutlich, dass auch ich noch viel Verbesserungspotenzial habe und vor allem in bestimmten Aspekten noch üben muss, beispielsweise beim Schlagschuss. Man merkt bei solchen Lehrgängen auch, dass die Inlinehockeywelt recht klein ist und man immer wieder bekannte Gesichter sieht.

 

Was waren bisher deine schönsten Erlebnisse in der Sportart Inlinehockey?

 

Meine schönsten Erlebnisse waren, abgesehen vom Kennenlernen meiner Freundin Annalena, die ja auch bei den Royals spielt, mein erstes Tor, welches ich in der U14 gegen Mannheim geschossen habe. Generell waren die Siege in der U14 und U17 immer eine schöne Sache. Danach kommt wahrscheinlich schon mein erstes Spiel in im Erwachsenen-Bereich in der Landesliga, als ich direkt sieben Punkte machen konnte und auch danach noch eine gute Saison hatte. Das allerschönste Erlebnis war allerdings der »Best-Rookie-Award«, welchen ich in der Winterliga erspielen konnte.

 

Du wirkst stets locker und entspannt. Gibt es etwas, dass dich auf dem Spielfeld richtig auf die Palme bringen kann?

 

Tatsächlich gibt es so gut wie nichts, was mich wirklich aufregt. Eigentlich ärgere ich mich nur, wenn das gegnerische Team zu aggressiv ist und sich das dann auf die eigene Mannschaft überträgt.

 

Hockeyverrückte Familie

 

In deinem engsten Familienkreis spielen alle Hockey. Wurde dir die Leidenschaft damit praktisch in die Wiege gelegt, oder hast du dich auch einmal in anderen Sportarten versucht? Mussten dich deine Eltern überreden?

 

Früher mussten mich meine Eltern immer überreden ins Training zu gehen. Ich wollte einfach nicht, weil ich so schlecht war und es mir keinen Spaß gemacht hat. Im Nachhinein bin ich aber doch ganz glücklich, dass sie nicht locker gelassen haben und mich dazu antrieben, zu bleiben und weiterzumachen. Hin und wieder habe ich aber auch andere Sportarten wie Fußball, Volleyball, Handball oder Turnen gemacht. Richtig hängengeblieben bin ich dann aber beim Inlinehockey. Mit meiner Familie gehen wir aber noch Skifahren, Radfahren, Klettern und fahren Motorradtrial.

 

Dein Vater Andreas ist oft mit von der Partie, wenn es zum Training geht. Wie empfindest du es, mit deinem Papa gemeinsam auf dem Spielfeld zu stehen? Fluch und Segen zugleich, oder einfach cool?

 

Mittlerweile ist es ziemlich entspannt, mit meinem Vater zu trainieren. Früher allerdings kam es zu vielen Missverständnissen, die dann natürlich nicht so schön waren. Sich dann alles nochmal zu Hause anhören zu müssen, war natürlich nur so mittelmäßig. Aber wie gesagt, mittlerweile ist es schön sich über Spiele und Trainings zu unterhalten und außerdem hat man damit immer eine Mitfahrgelegenheit (lacht).

 

Kommen wir zum Abschluss nochmal zur Hessenliga. Welche Ziele hast du dir persönlich für den Hockeysommer 2024 gesetzt und was ist für die Royals möglich?

 

Meine persönlichen Ziele sind ganz einfach. Ich möchte eine gute Saison spielen, mich persönlich weiterentwickeln und nicht zu viele dumme Fehler machen. Ich denke, dass für die Royals insgesamt viel möglich ist, da der Kader aus einem bunten Mix an jungen, schnellen Spielern und erfahrenen Leuten besteht. Ich denke, dass wir allein dadurch schon viel erreichen können.

 

Lieber Justus, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg für den Hockeysommer 2024.

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Auf die Geisterbahnfahrt folgt der Spaß-Karacho

Die Royals sind am heutigen Samstag (18.05.2024) in die Saison 2024 gestartet. Gegner waren das Hockeyshop-Forster-Team sowie die Black Devils Bad Nauheim. Damit waren die Puckjäger, die mit vielen jungen Nachwuchs-Akteuren starteten, gleich am ersten Spieltag der Deutschen Inlinehockey Liga in Assenheim mächtig gefordert.

Die Royals durchlebten in Assenheim ein Wechselbad der Gefühle. Foto: Fichter
Die Royals durchlebten in Assenheim ein Wechselbad der Gefühle. Foto: Fichter

 

Von Stefan Swoboda

 

Leider gab es gegen das starke Team um Marco Forster nichts für die Jungs und Mädels aus der Opelstadt zu holen. Nach einem frühen Rückstand gelang es Neuzugang Justus Held zwar, den zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer zum 1:1 zu erzielen. Danach wurde der Gegner seiner erdrückenden Favoritenrolle allerdings mehr als gerecht und erzielte zehn weitere Tore, ehe es dem Rüsselsheimer Konstantin Karmilin gelang, sich in die Scorerliste einzutragen. Für den RRSC sollte es in diesem Vergleich jedoch der letzte Torerfolg bleiben. Die Partie, oder vielmehr die Geisterbahnfahrt, endete aus unserer Sicht mit 2:18.  Auch wenn er sich natürlich nicht sonderlich daran erfreuen wird, gratulieren wir unserem Spieler Justus Held zu seinem ersten Pflichtspieltreffer für den RRSC. Annalena Fichter, unsere talentierte Nachwuchs-Torhüterin, stand in der zweiten Halbzeit zwischen den Pfosten. »Nach dem 1:6-Rückstand aus der ersten Halbzeit haben wir sie ins kalte Wasser geworfen. Das war gegen das Forster-Team natürlich nicht leicht, denn der Gegner hat weiterhin voll durchgezogen. Wichtig war aber zu sehen, dass Annalena sich nicht verrückt gemacht und bis zum Spielende alles gegeben hat«, berichtete Stürmer Christoph Brabandt nach der Schlusssirene.

 

Nach kurzer Verschnaufpause ging es für die Royals dann auch direkt weiter.  Im zweiten Spiel des Tages stand ein Kräftemessen mit den Black Devils Bad Nauheim auf dem Programmplan.  Wer zunächst befürchtete, dass das RRSC-Team die vorangegangene Niederlage möglicherweise noch nicht verdaut hatte, wurde eines Besseren belehrt. In diesem Vergleich gingen die Puckjäger aus Rüsselsheim erstmalig in der Saison 2024 in Führung. Maximilian Fichter, ebenfalls einer aus der Garde der jungen Wilden, gelang in der dritten Spielminute das Tor zum 1:0.

 

Die Black Devils ließen sich vom zwischenzeitlichen Rückstand allerdings nicht beeindrucken und schlugen zurück. Nach einem Doppelschlag lagen plötzlich die Royals mit 1:2 im Hintertreffen. Der RRSC ließ sich dadurch aber nicht aus dem Konzept bringen und drückte weiterhin nach vorne. Brabandt, Neuzugang Lasse Schwarzer (Glückwunsch zum ersten Tor) und wiederum Fichter erwiesen sich vor dem gegnerischen Kasten als treffsicher und brachten die Puckjäger vom Sommerdamm bis zum Pausentee auf 4:2 in Front.

 

Rüsselsheim blieb auch nach dem Wiederanpfiff das effektivere Team und spielte mit großer Freude und Elan auf. Justus Held schraubte das Ergebnis dank eines Doppelpacks, für den er weniger als eine Minute benötigte, auf 6:2 in die Höhe. Wenige Minuten später gelang es den Bad Nauheimern, auf 3:6 zu verkürzen. Dirk Stengel durfte sich dabei über einen Hattrick freuen. Alle Black Devils-Treffer gingen bis zu diesem Zeitpunkt auf das Konto der Nummer 77.

 

Spannung sollte nach dem Anschlusstreffer jedoch nicht mehr aufkommen. Kurz vor Schluss zog Brabandt den Teufeln mit dem Tor zum 7:3 endgültig den Stecker, ehe auf Royals-Seite auch Justus Held einen Hattrick schnürte und damit den Schlusspunkt zum 8:3 setzte. Der Rest war Rüsselsheimer Jubel.

 

Damit ging der Spieltag aus Sicht der Royals versöhnlich zu Ende. Weiter geht die Reise durch den Hockeysommer 2024 schon am kommenden Wochenende. Auf dem Hockeyplatz am heimischen Sommerdamm in Rüsselsheim treffen wir auf die Herborn Crocodiles und die Gießen Ducks.

 

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U11-Kids lassen es zum Saisonauftakt krachen

Abgekämpft, aber glücklich: Die Spielgemeinschaft beim Erinnerungsbild. Foto: Gebhard
Abgekämpft, aber glücklich: Die Spielgemeinschaft beim Erinnerungsbild. Foto: Gebhard

Toller Saisonauftakt der Deutschen Inlinehockey Liga in Bad Soden! Zahlreiche U11-Teams waren am Samstag (04.05.2024) beim ersten Spieltag mit von der Partie und zeigten den Zuschauern in der Hasselgrundhalle, wie faszinierend und mitreißend die rasante Jagd auf die rote Scheibe ist.

 

Von Stefan Swoboda

 

Mit von der Partie waren die Huskies Schwetzingen, die Spielgemeinschaft Buchen Maniacs, Kirrweiler Knights und Lions Heidelberg sowie die Teams der Bad Soden Bats, Rüsselsheim Royals und der RECcoons Hanau, die ebenfalls als SG antraten und zwei Teams aus einem bunten Mix aus Spielern und Spielerinnen ins Rennen schickten. Gespielt wurde im Turniermodus. Insgesamt standen acht Spiele im gut gefüllten Terminkalender.

 

Die Kids hatten am ersten Spieltag sichtlich ihren Spaß und legten sich mächtig ins Zeug. Schöne Spielzüge gab es zu Bestaunen, tolle Dribblings und einige sehenswerte Kombinationen wurden zum besten gegeben. Das Tempo war enorm. Im Mittelpunkt des Interesses standen wie immer die Goalies, die sich als echte Leuchttürme erwiesen, tolle Paraden zeigten und es damit den restlichen Spielenden nicht leicht machten, einen Treffer zu erzielen.

 

Natürlich ist es jedoch nicht möglich, jede auf den Kasten abgefeuerte Scheibe zu parieren. Daher durften sich auch viele Kids in die Torschützenliste eintragen. Dafür gab es Applaus von den Rängen, die gut gefüllt waren, da viele Familienmitglieder und Freunde die Spielenden begleiteten und sie immer wieder lautstark unterstützen.

 

Ganz nebenbei demonstrierten die Kids, wie atemberaubend und facettenreich unsere Sportart ist. Dafür gab es auf der finalen Siegerehrung Lob von allen Seiten. Auffällig war vor allem, dass man sämtlichen Teams ansah, wie sehr die Spieler und Spielerinnen sich in der vergangenen Saison weitereintwickelt haben — und das natürlich ganz zur Freude der Trainerteams, die ihren Schützlingen am Ende eines kurzweiligen und mehr als gelungenen Inlinehockeytages verdientermaßen eine großartige Leistungssteigerung attestierten. 

 

In der spielfreien Zeit blieb stets auch ein bisschen Zeit für andere Aktivitäten übrig. Die Kids spielten beispielsweise Verstecken, düsten auf dem kleinen Hockeyplatz, der sich vor der Halle befindet, miteinander um die Wette oder ruhten sich von den schweißtreibenden Spielen aus, während sie die spielerischen Darbietungen der Konkurrenz begutachteten.

 

Wir bedanken uns bei den Bad Soden Bats für die tolle Organisation und freuen uns schon jetzt auf den zweiten Spieltag, der am 08.06.2024 bei den Huskies Schwetzingen über die Bühne gehen wird.

 

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Sundowners machen den nächsten Schritt

Die Sundowners freuen sich auf ihre Spiele in der DIHL. Foto: Achim Richter
Die Sundowners freuen sich auf ihre Spiele in der DIHL. Foto: Achim Richter

Das Inlinehockey-Team der Sommerdamm Sundowners hat sich in den letzten Monaten enorm vergrößert. Viele neue Kräfte wurden hinzugewonnen, so dass man sich in der Saisonplanung darauf verständigt hat, an einem offiziellen Wettbewerb der Deutschen-Inlinehockey-Liga (DIHL) teilzunehmen, um den Teammitgliedern ein abwechslungsreiches Programm anbieten zu können.

 

Die Spieler und Spielerinnen vom Sommerdamm haben sich in der Bezirksliga Baden Württemberg angemeldet, um dort im Hockeysommer 2024 um Punkte zu kämpfen. Gegner werden die Huskies Schwetzingen, die Kirrweiler Knights und die Heidelberg Lions sein, um nur einige Vereine aufzuzählen, die sich in dieser Liga tummeln. Spannende Spieltage mit viel Inlinehockey-Action sind daher schon jetzt garantiert. Kein Wunder also, dass der eine oder andere Sundowner bereits ein Kribbeln in den Eishockey-Handschuhen verspürt und die Spannung kontinuierlich wächst. Schließlich betreten die Rüsselsheimer in Baden-Württemberg ein bislang für sie eher unbekanntes Gebiet, was die ganze Geschichte natürlich umso interessanter werden lässt.

Die Sundowners wollen auch in diesem Jahr wieder ein Heimturnier austragen. Foto: Achim Richter
Die Sundowners wollen auch in diesem Jahr wieder ein Heimturnier austragen. Foto: Achim Richter

Die Vorfreude im Lager der südhessischen Puckjäger ist riesengroß. Aktuell basteln die Organisatoren noch am ersten offiziellen Sundowners-Trikot, das schon bald präsentiert werden soll, damit man zukünftig in einer einheitlichen Optik auf Torejagd gehen kann.

 

Das brandneue Jersey wird einige Elemente beinhalten, die zu einem Hockeytraining in Rüsselsheim praktisch dazugehören, beispielsweise der farbenprächtige Sonnenuntergang sowie die grünen Sittiche, die sich stets während der Abendstunden rund um das Vereinsheim tummeln. Man darf also auf ein farbenfrohes Trikot gespannt sein, das schon bald das Licht der Welt erblicken wird.

 

Neben der Liga-Teilnahme hat sich die Mannschaft auch weitere Ziele gesetzt. Das vereinseigene Turnier, das letztes Jahr unter dem Namen »Der Kampf um die Goldene Ananas« ausgetragen wurde, soll auch im Sommer 2024 wieder über die Bühne gehen. »Wir planen, das Turnier dieses Mal etwas größer zu gestalten. Letztes Jahr waren vier Teams vertreten, diese Saison wollen wir ein bisschen aufstocken. Wir sind bereits in die Planungen eingestiegen und werden im April eine offizielle Einladung veröffentlichen«, erzählt Sundowners-Spieler Stefan Swoboda im Gespräch mit der RRSC-Presseabteilung.

 

Schon jetzt steht fest, dass es den Sundowners nicht langweilig im Jahr 2024 wird. Trotz des enormen Tatendrangs muss man sich aber noch ein bisschen in Geduld üben. Erst im März, wenn das Wetter wieder verlässliche Termine erlaubt, öffnen sich die Tore auf dem Hockeyplatz am Sommerdamm. Dann ertönt endlich wieder der vertraute und liebgewonnene Inlinehockey-Sound am Rüsselsheimer Stadtrand. Bis dahin gilt es, die letzten Baustellen fertigzustellen, damit einer gelungenen Spielzeit nichts im Weg steht. (swo)

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Andreas Vey ist Topscorer der Royals

Andreas Vey hat es in diesem Jahr mal wieder allen gezeigt. In einer sportlich durchwachsenen Saison zählte er im Kreise der ersten Mannschaft zu den Stützpfeilern und darf sich nach Abschluss der Oberliga-Vorrunde 2023  in der Deutschen Inlinehockey Liga über den Titel des teaminternen Topscorers freuen.

Andreas Vey ist im Jahr 2023 der erfolgreichste Punktesammler der Royals. Foto: Swoboda
Andreas Vey ist im Jahr 2023 der erfolgreichste Punktesammler der Royals. Foto: Swoboda

Von Stefan Swoboda

 

In der fast 25 Jahre andauernden Hockeygeschichte der Rüsselsheim Royals gab es viele Protagonisten, die man heute mit dem Prädikat »Besonders wertvoll« beschreibt, wenn man sich an ihre Leistungen zurückerinnert. Andreas Vey zählt zweifelsohne zu jener Kategorie Spieler. Der Stürmer bewies im Hockeysommer 2023 wieder einmal eindrucksvoll, dass er ein unverzichtbarer Teil des Teams ist und lieferte beeindruckende Zahlen ab.

 

Insgesamt schlüpfte er in der Oberliga viermal in das Trikot mit dem gekrönten Totenschädel auf der Brust und durfte sich bei jedem Auftritt über mindestens einen eigenen Torerfolg freuen. Einen glänzenden Tag erwischte er beim Auswärtsspiel gegen die Taunus Wild Hogs, das die Rüsselsheim Royals nach einem zwischenzeitlichen hohen Rückstand noch mit 13:11 für sich entscheiden konnten. Vey erwies sich dabei als einer der Erfolgsgaranten und war an sieben RRSC-Toren beteiligt. Insgesamt traf er in der Vorrunde achtmal ins Schwarze, zudem bereitete er sieben weitere Rüsselsheimer Treffer vor. Insgesamt 15 Mal wurde sein Name in die Scorerliste eingetragen. Kein anderer Royals-Akteur kommt in dieser Saison auf ähnliche Werte.

 

Alter schützt vor Leistung nicht

 

Das sind starke Werte, die gleichwohl noch interessanter werden, wenn man bedenkt, dass sich der Spieler bereits im fortgeschrittenen Hockey-Alter befindet und aktuell so etwas wie seinen dritten Frühling erlebt. Kein Wunder, schließlich ist er mit einigen Unterbrechungen bereits seit den 2000er Jahren dabei und zählt daher zu den absoluten Veteranen im Verein.

 

Ausgebildet wurde Vey, der seine ersten Gehversuche in der Welt des Inlinehockeys mit einigen Freunden auf dem Parkplatz wagte, direkt unter dem Dach des Rüsselsheimer Roll- und Schlittschuh-Clubs. Natürlich dauerte es damals seine Zeit, bis er die Abläufe verinnerlicht und die richtige Position gefunden hatte, doch als alle Rädchen mustergültig ineinandergriffen zeigte er allen, dass auf ihn Verlass ist und wuchs in den folgenden Jahren zu einer absoluten Größe im Verein heran, auf und abseits des Hockeyplatzes versteht sich. Er ist ein Typ, mit dem man sprichwörtlich Pferde stehlen kann und selbstverständlich jemand, den man einfach gerne um sich hat, Vorbildcharakter inbegriffen.

 

Im Slot fühlt sich Vey pudelwohl

 

Die Meistertitel aus den Jahren 2007 und 2009 sind eng mit seinem Namen verbunden, gerade auch, weil Vey dabei stets einer gewesen ist, der sich immer in den Dienst der Mannschaft stellte und immer dahin ging, wo es mitunter richtig schmerzen konnte, was er auch heute noch eindrucksvoll demonstriert. Direkt im Slot vor dem gegnerischen Kasten war und ist er dabei am Glücklichsten, fälscht Schüsse wie kein Zweiter ab, verwertet abgeprallte Pucks aus teilweise unmöglichen Positionen, stellt sich im Powerplay immer direkt vor den gegnerischen Keeper, um ihm die Sicht zu nehmen, wühlt unentwegt und bugsiert die Scheibe auch dann noch im Tor, wenn der eine oder andere Mitspieler bereits wieder von Offensive auf Defensive geschaltet hat — und das stets mit einem breiten Grinsen im Gesicht und im Rahmen des Fairplays.

 

All diese Fähigkeiten hat Vey auch in der abgelaufenen Saison wieder in die Waagschale gelegt und darf sich nun darüber freuen, als produktivster Royal des Jahres 2023 in Erinnerung zu bleiben. Wir gratulieren zu diesem tollen persönlichen Erfolg und hoffen, dass unser mit allen Wassern gewaschenes Schlitzohr seinen Torhunger nicht verliert, gesund und munter bleibt und noch viele weitere Jahre auf dem Hockeyplatz am Sommerdamm wirbelt, ganz getreu nach dem Motto »Älter, Härter, Besser«, welches aus dem Film R.E.D. stammt.

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Ein Viertel zum Vergessen

Die Rüsselsheim Royals trafen am vergangenen Sonntagabend (13.08.2023) in der Deutschen Inlinehockey Liga (DIHL) auf die Wölfersheim Devils. Es wurde eine Partie mit vielen sehenswerten Toren. Ein schwaches Viertel kostete das RRSC-Team dabei jegliche Chance auf einen Heimsieg.

Tor für Wölfersheim: Simon Platzer lässt Royals-Keeper Jan Schneider keine Chance. Foto: Swoboda
Tor für Wölfersheim: Simon Platzer lässt Royals-Keeper Jan Schneider keine Chance. Foto: Swoboda

Von Stefan Swoboda

 

Fünfter Spieltag für das Erwachsenenteam des Rüsselsheimer Roll- und Schlittschuh-Clubs in der DIHL-Oberliga: Auf dem Hockeyplatz am heimischen Sommerdamm maßen sich die Rüsselsheim Royals am frühen Sonntagabend mit den Wölfersheim Devils.

 

Die Hausherren, die mit insgesamt neun Feldspielern aufliefen, starteten mit viel Elan und Einsatzwillen in die Partie und setzten Wölfersheim direkt in der Anfangsphase unter Druck. Zwar gab es auf beiden Seiten die eine oder andere Torchance zu Bestaunen. Der RRSC war jedoch näher an einem Torerfolg dran. Mitte des ersten Viertels folgte dann endlich der verdiente Lohn: Auf Zuspiel von Konstantin Dahmen gelang der Rüsselsheimer Allzweckwaffe Benjamin Groß der erste Treffer des Tages (achte Spielminute). Bis zur Pausensirene sollte die knappe Führung Bestand haben.

 

Devils legen los

 

Nach Wiederanpfiff nahmen die Wölfersheim Devils das Heft in die Hand. Nach dem 1:1-Ausgleichstreffer, der aus einer Powerplay-Situation zugunsten der lachsfarbenen Teufel resultierte, verloren die Puckjäger aus der Opelstadt etwas den Faden und kassierten binnen weniger Minuten zwei weitere Gegentore (1:3), so dass man im recht schwülen Klima, das am Sonntagabend herrschte, nun noch eine Schippe draulegen musste, um den zwischenzeitlichen Rückstand aufzuholen.

 

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Eine überragende Hockey-Geschichte

Ein Team, eine Mission: Inlinehockey ist ein genialer Sport, der den Spielern und Spielerinnen altersübergreifend Freude bereiten soll. Genau das haben sich die Sommerdamm Sundowners als Ziel auserkoren — und mit dieser Philosophie schreiben sie aktuell ihre eigene Hockeystory.

Nach dem Turnier in Rüsselsheim stellte sich das Sundowners-Team zum Erinnergsfoto auf. Foto: Petra
Nach dem Turnier in Rüsselsheim stellte sich das Sundowners-Team zum Erinnergsfoto auf. Foto: Petra

Von Stefan Swoboda


Was ist das für eine Reise. Vor gerade einmal zwei Jahren erblickte das Hobby- und Veteranen-Hockey-Projekt auf dem Rüsselsheimer Hockeyplatz das Licht der Welt. Was zunächst damit begann, dass sich ein paar Leute aus diversen Teams auf dem Vereinsgelände des Rüsselsheimer Roll- und Schlittschuh-Clubs (RRSC) zum Training trafen, darf man heute getrost als florierende Erfolgsgeschichte bezeichnen. Mittlerweile ist aus der damaligen Trainingsgruppe eine richtige Mannschaft geworden, die sich einem stetigen Wachstum erfreut und häufig mit vier Reihen am Start ist, wenn jeden Donnerstag und Sonntag gespielt wird.

 

Spieler und Spielerinnen aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet pilgern gen Rüsselsheim, um miteinander eine gute Zeit bei ihrem Lieblingshobby zu verleben. Jugendspieler aus den Reihen des RRSC schauen ebenfalls regelmäßig vorbei, aber auch alte Veteranen, die in den 1990er und 2000er Jahren für den Club aktiv gewesen sind, haben ihre Ausrüstung aus dem Keller geholt, um noch einmal mit vielen alten Weggefährten von früher auf die Jagd nach der roten Scheibe zu gehen. »Das hat schon etwas von einem Klassentreffen«, beschreibt Holger Steuerwald, der viele Jahre für die Rüsselsheim Royals aktiv gewesen ist und sich kürzlich dem Team angeschlossen hat, was in diesen Wochen und Monaten auf dem Hockeyplatz los ist, wenn die Sundowners zum Hockeytanz bitten. Doch auch die vielen Neuzugänge, die in den vergangenen beiden Sommern dazugekommen sind, waren schwer aktiv und lockten viele befreundete Akteure in die Opelstadt, so dass schnell klar war, dass man die eine oder andere Herausforderung in Angriff nehmen musste, um der sportbegeisterten Truppe eine Perspektive mit Wettkampfcharakter zu bieten, dank der großen Hilfsbereitschaft aus dem eigenen Lager war das aber kein schwieriges Unterfangen.

 

Janinas Ananas ist der Star des Tages

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Erfolgreicher U12-Sichtungslehrgang in Rüsselsheim

Gespannt lauschen die Kids den Anweisungen des Trainerstabs. Foto: Swoboda
Gespannt lauschen die Kids den Anweisungen des Trainerstabs. Foto: Swoboda

Am vergangenen Wochenende (Samstag, 22.07.23) fand der erste U12-Sichtungslehrgang der Deutschen Inlinehockey Liga (DIHL) auf dem Hockeyplatz am Sommerdamm in Rüsselsheim statt. Schließlich gehört dem Nachwuchs die Zukunft. Rund dreißig Kinder waren dem Aufruf gefolgt, um sich einen Platz im erweiterten Kader der zukünftigen Nationalmannschaft zu erspielen. Nach einem schweißtreibenden Tag blickte man in viele glückliche Kinderaugen. Der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft ist gelegt.

Von Stefan Swoboda

Der Trainingstag, der sich aus einer langen Übungseinheit am Vormittag und einer zweiten Einheit am Nachmittag zusammensetzte, war knackig und verlangte den Kids einiges ab. Los ging es bereits um 10.30 Uhr. Nach einer kurzen Ansprache wurden die Spieler und Spielerinnen in Gruppen eingeteilt und rollten nur wenige Augenblicke später hinaus auf den Platz. Dabei merkte man den Kids zunächst an, dass eine gewisse Nervosität und Anspannung mitschwang, schließlich wird man ja nicht jeden Tag zu einem Sichtungslehrgang für eine Nationalmannschaft eingeladen. Das sollte sich aber glücklicherweise mit fortlaufender Zeit ändern.

Während Headcoach Martin Liemer (Huskies Schwetzingen) gemeinsam mit seinen Kollegen Thomas Manzke (Heidelberg Lions) und Marduk Krohn (Bad Soden Bats) die Feldspieler und Feldspielerinnen zunächst zu einigen Lauf und Technik-Einheiten baten, kümmerten sich Nicolai Laasch (Rüsselsheim Royals) und Sébastien Heidt (White Wolves Langen) um die Torhüter, die dann auch direkt zeigten, was sie drauf haben.

Nach rund zwei Stunden, in denen die Talente mit großer Konzentration bei der Sache waren, gab es eine wohlverdiente Verschnaufpause, in der das vom Rüsselsheimer Roll- und Schlittschuh-Club organisierte Catering einem kleinen Stresstest unterzogen wurde. Zudem wurden die Eltern und Betreuer in einer Gesprchächsrunde über die zukünftigen Planungen informiert. Die vorab angefertigte Info-Broschüre wurde von den Teammangern Eric Bitsch (Huskies Schwetzingen) und Stefan Swoboda (Rüsselsheim Royals) ausgeteilt.

Als alle Spieler und Spielerinnen verpflegt waren, folgte eine Ruhephase, ehe die Ausrüstung und die Skates wieder angelegt wurden. Im zweiten Teil des Trainingstages standen das Passspiel und der Torabschluss im Fokus. Die Talente legten sich dabei mächtig ins Zeug und versenkten die Scheiben in gekonnter Manier im Tor, auch die Keeper präsentierten sich in Topform und entschärften viele Abschlüsse. Prinzipiell war festzustellen, dass die Vereine in der Jugend-Förderung einen tollen Job machen und die Kids, sehr zur Freude des anwesenden Trainergespanns, sehr gut ausgebildet sind, was unserer Sportart Inlinehockey natürlich mehr als nur zu Gute kommt. Dafür kann man sich an dieser Stelle nur bedanken, denn genau diese grundlegene und nicht immer einfache Arbeit lässt uns den Traum leben, als Nationalmannschaft mit den Kids zukünftig auf Torejagd zu gehen.

 

Schönes Trainingsspiel

Zum Abschluss des Tages folgte das sehnsüchtig von den Talenten erwartete Abschlussspiel, in welchem die Spieler und Spielerinnen ihrer Kreativität auf dem Hockeyplatz freien Lauf lassen konnten. Nach der Mannschaftseinteilung, in der die Kids bunt durchgewürfelt wurden, entstand ein echter Wettkampf-Charakter. Viele interessante Spielzüge waren zu sehen, tolle Paraden und Tore gab es dann ebenfalls zu bestaunen. Die Kids agierten, wie man es von den vielen Spielen kannte, die sie in der U11-Saison 2023 auf zahlreichen Turnieren bestritten hatten.

 

Das war natürlich schön anzusehen und darf getrost als das I-Tüpfelchen des Tages gewertet werden. Besonders erfreulich war auch, dass sich die Kinder vereinsübergreifend in ihren Reihen pudelwohl fühlten und sich auf dem Spielfeld gut verstanden, obwohl noch nicht alle Zahnräder ineinander greifen konnten, da man logischerweise die Laufwege der Mitspieler und Mitspielerinnen noch nicht perfekt kennen kann und sich daher noch ein bisschen einspielen muss. Dennoch war es ein bärenstarker Auftritt unserer Schützlinge, der allen anwesenden Betreuern, Eltern und Trainern große Freude bereitet hat.

Nach dem Abpfiff des finalen Trainingsspiels folgte ein gemeinschaftliches Gruppenfoto, in dem man in viele glückliche Kinderaugen blicken konnte, was vielleicht auch ein wenig daran lag, dass nur wenige Meter entfernt das Catering-Team aus Rüsselsheim wartete, um den Spielern und Spielerinnen ein wohlverdientes Eis zu überreichen. Zum Abschluss bedankte sich das Trainerteam bei den Kids für die tolle Leistung, die an diesem Tag dargeboten wurde. Headcoach Martin Liemer war jedenfalls vollauf zufrieden, wie er dem Rüsselsheimer Pressewart Swoboda nach dem langen Trainingstag erzählte:

 

»Für mich war der Sichtungslehrgang das richtige Zeichen, um den Eltern und vor allem den Kindern zu zeigen, dass wir gemeinsam diesen tollen Sport vorantreiben können. Die Kids waren bei jeder Übung und Ansprache voll bei der Sache und wollten allen zeigen was sie können. Dabei waren sie aber zu keinem Zeitpunkt den restlichen Spielern und Spielerinnen gegenüber überheblich. Das zeigt mir vor allem, dass schon ein gesunder Teamgeist vorhanden ist, was natürlich essenziell ist, um eine tolle Mannschaft zu haben in der jeder füreinander einsteht«.

 

Auf nach Heidelberg

Der Startschuss ist erfolgt, der nächste Halt ist schon in Sichtweite: Weiter geht es bereits am 16.09.2023 in Heidelberg. Auf dem Hockeyplatz der dort beheimateten Lions findet der zweite U12-Sichtungslehrgang statt. Die Vorfreude auf diesen Tag ist schon jetzt riesengroß. Wir bedanken uns bei allen Kids, ihren Eltern, den Vereinen und dem Trainer- und Betreuerteam für einen wunderschönen Inlinehockey-Tag in Rüsselsheim. Ohne euch wäre das alles nicht möglich.

Am Rande der Bande: Beim Sichtungslehrgang waren Spieler und Spielerinnen der Huskies Schwetzingen, White Wolves Langen, Rüsselsheim Royals, RECcoons Hanau, Bad Soden Bats, Crusaders Kronberg, Heidelberg Lions, Buchen Maniacs und dem ISC Mannheim mit von der Partie.


Stimmen zum Lehrgang

Eric Bitsch (Teammanager): Der erste Sichtungslehrgang für die U12 war für mich etwas sehr besonders. Zu sehen, dass sich Kinder aus den verschiedenen Vereinen auf Augenhöhe für eine gemeinsame Reise treffen, war grandios. Die Trainer verstanden es, die Kinder zu motivieren und zu stärken. Das Signal, das unser Verband und die Vereine gesendet haben, hätte nicht besser gesetzt werden können. Die Zukunft des Inlinehockeysports gehört den Kindern in den jeweiligen Altersgruppen und allen die nachrücken werden.

Sébastien Heidt (Trainer): Ich fand den Tag toll! Gerade nach der Saison als Trainer der White Wolves weiter mit meinen eigenen Schützlingen, aber auch mit Kindern aus anderen Mannschaften arbeiten und sie kennenlernen zu dürfen, war eine tolle Erfahrung. Die Zusammenarbeit im Trainerteam hat Spaß gemacht. Verschiedene Generationen, Ansätze und Erfahrungen haben zu einer außerordentlichen Zusammenarbeit geführt, die der Mannschaft bei ihrer Entwicklung sicherlich viele Vorteile bringen wird. Die Gastgeber aus Rüsselsheim haben wie gewohnt mit ihren Qualitäten geglänzt. Ein tolles Buffet für die Kinder und viele Helfer vor Ort haben dafür gesorgt, dass alle Besucher sich wohl fühlen konnten.

Nicolai Laasch (Trainer): Die Kinder haben sich toll entwickelt und es war beeindruckend zu sehen, wie harmonisch Spieler aus verschiedenen Vereinen zusammengefunden haben. Die Kommunikation und Zusammenarbeit unter den Trainern lief ebenfalls super und zeigte, wie hervorragend aus den verschiedenen Vereinen an einem Strang gezogen wird, wenn es um die Kinder und das Vorantreiben unseren tollen Sports geht. Ein herzlicher Dank von mir geht an alle Beteiligten und Helfer vor Ort, die diesen Erfolg ermöglicht haben. Ich bin zuversichtlich, dass diese Talentförderung eine glänzende Zukunft für unsere Nationalmannschaft verspricht und freue mich schon auf die nächste Sichtung und besonders auf die ersten Spiele in der kommenden Saison.

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Eine ganz bittere Pille

Für die Royals gab es im DIHL-Nachholspiel gegen die Nauheim Blues leider nichts zu holen. Gegen die clever spielenden Gäste aus der Wetterau kassierte der RRSC eine deutliche 3:12-Niederlage.

Marco Forster (links) und die Blues wirbelten die Rüsselsheimer Defensive ordentlich durcheinander. Foto: Swoboda
Marco Forster (links) und die Blues wirbelten die Rüsselsheimer Defensive ordentlich durcheinander. Foto: Swoboda

Von Stefan Swoboda

 

Im Nachholspiel in der Deutschen Inlinehockey mussten die Rüsselsheim Royals auf dem heimischen Hockeyplatz am Sommerdamm am Sonntagabend (23.07.2023) gegen die Nauheim Blues ran — und die Hausherren kamen dabei böse unter die Räder.

 

Bereits in der Anfangsphase spürten die Zuschauer, dass es für die Royals in dieser Partie nicht viel zu holen geben würde, da die Blues direkt nach dem Eröffnungsbully spielerisch dominant auftraten und ihr Heil in der Offensive suchten. Schon in der dritten Spielminute eröffneten die Gäste den Torreigen und durften sich über den Führungstreffer freuen. Nach einem schönen Pass von Spielertrainer Johannes Roßnagel, der beinahe vierzig Meter weit durch die Luft segelte, landete die Scheibe auf der Kelle von Stürmer Andreas Vey, der dann auch nicht lange fackelte und zum 1:1-Ausgleich traf.

 

Danach drehten die Blues mächtig auf und schnürten die Opelstädter in der eigenen Zone ein. Praktisch im Minutentakt kamen die Gäste zu einigen aussichtsreichen Tormöglichkeiten. Benjamin Groß, der das Rüsselsheimer Tor hütete, stand in dieser Phase praktisch unter Dauerfeuer. In einigen Situationen wirkte der Keeper schon ziemlich alleine gelassen, was aber nicht daran lag, dass sich seine Vorderleute hängen ließen. Vielmehr bekamen sie einfach keinen Zugriff auf die gegnerischen Spieler und mussten teilweise chancenlos mitverfolgen, wie die Blues dank ihrer spielerischen Raffinesse und eines klugen Passspiels den Druck immer weiter erhöhten, bis sie ihre Angriffsversuche erfolgreich abschlossen und zu weiteren Toren kamen. Schon am Ende des ersten Viertels lagen die Royals mit 1:5 zurück — und waren damit noch fast gut bedient.

 

Taktischer Anschauungsunterricht

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Royals werden Vierter - Jugend feiert in Heidelberg Saisonabschluss

Noch einmal waren die Royals im Hockeysommer 2024 ordentlich gefordert. Während das Erwachsenenteam in Assenheim an den Meisterschaftsendspielen teilnahm, jagten unsere U11-Kids zum Saisonfinale in Heidelberg der roten Scheibe nach.

 

Von Stefan Swoboda

 

Play-Off-Spieltag der Royals! Mit dem Abschlussturnier am vergangenen Samstag (21.09.2024) stand der ultimative Höhepunkt des Hockeysommers 2024 auf dem Programmplan. Die Puckjäger aus der Opelstadt, die zum Abschluss der Hessenliga-Vorrunde in der Deutschen Inlinehockey-Liga (DIHL) vom vierten Tabellenplatz grüßten, mussten gleich in der ersten Runde gegen den Ligaprimus aus Wölfersheim ran.

 

Dummerweise erwiesen sich die Devils von Beginn an (wieder einmal) als äußerst treffsicher, so dass die Royals schnell ins Hintertreffen gerieten. Zur Halbzeit betrug der Rückstand bereits 1:6, womit die Chancen auf den Finaleinzug mehr als gering waren, sofern man sich keine Luftschlösser bauen wollte. 

 

Auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht mehr viel. Wölfersheim legte weitere Treffer nach, auch Rüsselsheim durfte sich noch über den einen oder anderen Torerfolg freuen, ehe die Schlusssirene ertönte. Am Ende mussten sich die Royals den Wölfersheim Devils mit 3:9 geschlagen geben. Für den RRSC waren Justus Held (2) und Michael Vormann erfolgreich.

 

Damit war der Hockeytag allerdings noch nicht beendet. Schließlich stand noch das kleine Finale an, in dem der dritte Tabellenplatz ausgespielt wurde. Dort trafen die Schützlinge von Spielertrainer Johannes Roßnagel auf die White Wolves Langen, die zuvor gegen das Team Hockeyshop Forster mit 2:5 den Kürzeren gezogen hatten - und gegen den alten Rivalen wurde es richtig wild.

 

Die Partie begann aus Royals-Sicht suboptimal. Nach einer kurzen Abtastphase drehten die Wölfe mächtig auf und zogen binnen weniger Minuten auf 4:0 davon. Sascha Fischer (2), Marian Artelt und der alte Haudegen Armin Wilts sorgten für diesen beruhigenden Vorsprung. 

 

Die Royals bewiesen einmal mehr Nehmerqualitäten und schlugen mächtig zurück. Zwischen der achten und der fünften Spielminute scorte der RRSC dreifach und war damit drauf und dran, die Uhr wieder auf Anfamg zu stellen. 

 

Christoph Brabandt, Johannes Roßnagel und Justus Held, der immer mehr zum Torgaranten wird, leiteten mit ihren Treffern die Aufholjagd ein. Dummerweise ertönte kurz darauf die Pausensirene, so dass die Opelstädter in ihrem Vorwärtsdrang gestoppt und der große Fight erst einmal unterbrochen wurde.

 

Im zweiten Abschnitt waren dann wieder die Langener Hockeyspieler am Drücker. Nach Jan Gerhardts Doppelpack (26. & 31. Spielminute) befanden sich die Royals wieder mächtig unter Druck. Dem gut aufgelegten Roßnagel gelang es zwar noch, auf 4:6 zu verkürzen, als Fischer kurz nach dem Anschlusstreffer jedoch auf 7:4 erhöhte war die Partie entschieden. 

 

Wenig später war der Langener Kapitän noch einmal erfolgreich, ehe Artelt zum 9:4-Endstand traf und dem REC damit den dritten Platz sicherte. Unser Team landet damit auf einem guten vierten Tabellenplatz.

 

U11-Saisonfinale in Heidelberg

 

Auch der Nachwuchs war am heutigen Samstag aktiv. Die Rüsselsheimer U11-Jugend gastierte am letzten Spieltag in Heidelberg. Dort standen einige interessante Begegnungen für die jüngsten Spieler und Spielerinnen der Royals an. Der Nachwuchs wurde also noch einmal ordentlich gefordert, beispielsweise im Duell mit den Huskies Schwetzingen oder der Spielgemeinschaft Buchen-Kirrweiler-Heidelberg. Schlussendlich, nach vielen spannenden Begegnungen, erhielten alle Kids auf der abschließenden Siegerehrung ihre wohlverdienten DIHL-Medaillen. Am Ende durften die Trainer und Organisatoren in zahlreiche glückliche Kinderaugen blicken. So soll es sein!

 

Am Rande der Bande

 

Die Presseabteilung sagt Dankeschön und verabschiedet sich mit diesem Artikel in den Ruhestand. Nach insgesamt acht Jahren Öffentlichkeitsarbeit ist es an der Zeit, das Zepter weiterzureichen und Platz für neue kreative Geister zu machen. Alles Gute für die Zukunft und auf Wiedersehen. Viele Grüße an alle Hockeyspieler und -spielerinnen, vereinsübergreifend versteht sich. Es war schön, euch alle über die vielen Jahre hinweg in Wort und Bild begleiten zu dürfen. Bis irgendwann einmal.

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