Wunderbare Jahre: Unsere Mitglieder erzählen von ihren Highlights

Seit vielen Jahren am Sommerdamm mit von der Partie: Royals-Stürmer Lutz Teisler. Foto: Matthias
Seit vielen Jahren am Sommerdamm mit von der Partie: Royals-Stürmer Lutz Teisler. Foto: Matthias

In der Vergangenheit haben sich viele wunderbare Geschichten auf der Rollschuhanlage am Rüsselsheimer Sommerdamm zugetragen. Wir haben unsere Mitglieder gefragt, was den RRSC für sie zu etwas Besonderem macht und was ihr persönliches Vereins-Highlight gewesen ist. Hier sind die Antworten.

 

Hannerlore Groß (Rollkunstlauf): Wir waren eine große Familie damals, waren täglich auf der Rollschuhbahn, haben gekocht, gegessen mit ganz vielen Leuten zusammen gefeiert. Mein Highlight: Ich habe mit circa acht Jahren meinen späteren Mann auf der Bahn kennengelernt. Wir waren beide bei den Rollkunstläufern. Nachdem ich aufgehört haben verloren wir uns aus den Augen. Er ist dem Sport treu geblieben, war viele Jahre Preisrichter. Als ich ihn 1983 mit neunzehn Jahren wieder getroffen habe hat es gefunkt und seitdem sind wir zusammen. Mittlerweile sind wir seit 34 Jahren veheiratet.

 

Lutz Teisler (Inlinehockey): Unsere Hockeymannschaft ist etwas Besonderes - sei es auf oder neben dem Platz. Wir hatten immer einen guten Zusammenhalt. Mein persönliches Highlight war die Saison 2016. Da war ich oft auf Social Media vertreten und hatte auch in der Liga riesigen Spaß.

 

Benjamin Groß (Inlinehockey & Ehemaliger 1. Vorsitzender): Meiner Meinung nach zeichnet der große Zusammenhalt unter den Mitgliedern den RRSC aus. Mein schönster Clubmoment war die Meisterschaft 2013. Auch an die Osterfeuer mit Krzysztof Bielski erinnere ich mich gerne zurück.

 

Stefan Swoboda (Inlinehockey & Presse): Der Hockeyplatz am Sommerdamm und die Leute, die ich dort kennenlernen durfte, werden mir immer in guter Erinnerung bleiben. Wir haben hier viele spannende Spiele ausgetragen und als Gruppe oft zusammen gefeiert, bis aus zusammengewürfelten Sportlern Freunde und schlussendlich Familie geworden ist. Der Sommerdamm war praktisch mein Wohnzimmer, eine Art zweites Zuhause. Mein persönliches Highlight ist, dass ich im zarten Alter von 36 Jahren nach langer Pause noch einmal mit dem Inlinehockey losgelegt habe und mich auch heute noch wie ein kleiner Junge auf jedes Training freue. Hoffe dies hält noch eine Weile an. Die Siegesfeier nach unserem 5:4-Erfolg gegen Hanau war einer der absoluten Höhepunkte und ist bis heute unvergessen. Einmal Royal, immer Royal.

 

Reingard Radtke (Rollkunstlauf): Mir kommt da direkt die Hessenmeisterschaft in den Sinn. Damals war es die absolute Katastrophe, heute könnte ich mich darüber totlachen. Bei meiner Kür wurde zunächst die falsche Musik abgespielt, danach musste ich nochmal beginnen. Dieses Mal dann auch mit den richtigen Klängen. Allerdings ist in dem Moment ein Flugzeug niedrig über die Bahn geflogen, so dass ich die Musik nicht richtig hören konnte, woraufhin ich nochmal von vorne beginnen musste. Als ich dann endlich loslegen konnte bin ich nach wenigen Sekunden bei einer »Fliegerpose« über einen kleinen Stein gestolpert und gestürzt. Am Ende landete ich auf dem 22. Platz.

 

Torsten Michel (Inlinehockey & Ehemaliger 1. Vorsitzender): Aus sportlicher Sicht war mein absolutes Highlight das erste Tor meiner Inlinehockeyreihe gegen die Frankfurt Main Piraten im Jahr 2002. Die Party nach dem 5:4-Heimsieg gegen Hanau (2004) und mit anschließender Tour durch Rüsselsheim bleibt ebenfalls unvergessen. Ansonsten kann ich nur sagen Royals forever. Habe bald zehn Jahre praktisch am Platz gelebt, das war wie in einer riesigen WG. Es war mehr als ein Verein. Einfach Familie.

 

Oliver Rose (Inline- und Skaterhockey): Ich finde es super, dass der Verein uns seit vielen Jahren eine Trainingsstätte bietet und das Vereinsgebäude renoviert wird. Meine Highlights sind vor allem die vielen schönen Grillabende, Badespaß im Schwimmbad nebenan, die Trainingseinheiten und manch eine Übernachtung am Spielfeld, wenn es einmal zu spät wurde. Die Gemeinschaft, die wir am Platz erleben, ist klasse. Auch Freundschaften sind hier entstanden und mit den Jahren vertieft worden.

 

Stefan D'Anna (Inlinehockey): Für mich ist das Besondere am Club, dass der Zusammenhalt immer dagewesen ist. Es ist zwar manchmal schwierig gewesen, aber am Ende überwiegen die vielen schönen Momente. Besonders lustig fand ich, dass wir Ende der 90er nach dem Training offiziell im Opel-Schwimmbad noch einmal eine Rund planschen gehen konnten. Das war immer ein Highlight. Für mich stand immer fest, dass für mich kein anderer Inlinehockey-Verein in Frage kommt. Einmal Royal, immer Royal.

 

Janik Schwedler (Inlinehockey): Die Menschen in unserem Club machen den Verein zu etwas Besonderen. Von meinem ersten Jahr im Verein ist kaum noch jemand dabei und trotzdem geht man gerne hin. Die Royals sind immer eine große Familie und das Vereinsheim ist das gemeinsame Wohnzimmer in dem man sich gerne trifft. Hier hilft jeder jedem und jeder dem Verein. Natürlich gibt es immer wieder schwierige Jahre, aber wie in jeder Familie rauft man sich wieder zusammen und es läuft. Ein einzigartiger Verein! Nun wird der RRSC sechzig und ich bin rund 1/6 der ganzen Strecke mitgegangen. Da merkt man schon, dass das eine große Sache ist. Gefühlt bin ich ja schon immer dort. Ein echtes Highlight zu bestimmen fällt schwer. Jede Meisterschaft, jede Grillparty, jede 1. Mai-Feier und jeder Geburtstag waren ganz besonders und unglaublich. Besondere Momente ereignen sich regelmäßig, wenn der Verein sich zusammenrauft, negative Dinge aufgearbeitet und neue Leute integriert werden, so dass sie nach kürzester Zeit zur Familie gehören, so wie ich es einst erlebt habe, als ich dazu gekommen bin. Einmal Royal - immer Royal!

 

Doc Johannes Weissmahr (Inlinehockey): Ich bin als zugezogener Bayer bis heute glücklich, dass die Royals mich damals so gut aufgenommen haben. Mein persönliches Highlight ist, dass ich Hendrik Fichtner duzen durfte.

 

Tanja Großmann  (Rollkunslauf): Für mich war die ganze Clubzeit ein komplett schönes Erlebnis, was schon mit dem Anziehen der Rollschuhe angefangen hat. Meine Eltern waren beide mit im Verein und somit verbrachten wir fast täglich Zeit auf der Rollschuhbahn. Als besonderes Highlight empfand ich immer das Schaulaufen, da konnte man seine Kür selbst aussuchen und einstudieren. Aber auch die Wettkämpfe und das Erwerben der Abzeichen waren für mich als Zehnjährige sehr aufregend. Also insgesamt eine tolle Zeit.

 

Sebastian Raab (Inlinehockey & Ehemaliger Kassenwart): Einmal Royal, immer Royal. Dieser Slogan trifft es schon ziemlich gut. Der Zusammenhalt im Verein war zu meiner Zeit schon etwas Besonderes. Es gab einige Highlights: In meiner ersten oder zweiten Saison hat mir bei einem meinerunzähligen Tore mal sogar der Schiri gratuliert. Es war ein Heimspiel gegen Assenheim und ich bin an der Mittellinie gestartet, habe drei Gegner ausgetanzt und den Puck dann in den Winkel genagelt. Dann war da das Spiel gegen Friedberg, wo es um die Playoff-Qualifikation ging. Vor dem Spiel kam irgendein Kerl von denen auf uns zu und wollte das Ergebnis so absprechen, dass es beiden Teams passt. Wir sind nicht darauf eingegangen und haben dann mit genau der richtigen Tordifferenz gewonnen, so dass wir in der Tabelle noch an ihnen vorbeigezogen sind. Als Letztes war da natürlich die legendäre Siegesfeier nach dem Sieg gegen Hanau, wo wir diverse Lokalitäten in Rüsselsheim unsicher gemacht haben. Diesen Abend werde ich nicht so schnell vergessen.

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