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Vor dem Klassiker: Ex-Wölfe im Interview

Jan Schneider und Lutz Teisler gehörten in der Vergangenheit dem Wolfsrudel an. Vor dem Spiel gegen Langen haben wir die beiden Royals-Spieler zum Interview gebeten — und dabei eine erstaunliche Wette abschließen können.

Rüsselsheim Royals
Will seinen Kasten sauber halten: Keeper Jan Schneider.

Am kommenden Wochenende müsst ihr gegen euer ehemaliges Team ran. Kribbelt es schon?

 

Jan Schneider: Ein Kribbeln verspüre ich nicht, ich bin da total entspannt. Ich freue mich einfach, mal wieder hinzukommen. Natürlich hoffe ich, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen.

 

Lutz Teisler: Ich habe insgesamt vier Jahre in Langen gespielt. 2005 war ich das erste Mal im Team. Natürlich freue ich mich auf die alten Kollegen, auch wenn nicht mehr viele von der damaligen Truppe am Start sind. Ein bisschen nervös bin ich auch.

Welche Erinnerungen habt ihr an eure Zeit in Langen?

 

Teisler: In Langen habe ich nach meinem Umzug nach West-Deutschland mit dem Inlinehockey angefangen. Auch abseits des Hockeyplatzes haben wir viel unternommen und so manche Party gemeinsam gefeiert. Es war eine schöne Zeit.

 

Schneider: Durchweg positive. Es war eine geile Zeit, auch wenn ich nicht so lange dabei war und erst spät in der Saison 2015 zur Mannschaft gestoßen bin. Aber es hat großen Spaß gemacht, mit den Jungs Oberliga zu spielen. Die Wölfe sind schon eine coole Truppe.

 

Was waren eure persönlichen Highlights?

 

Schneider: Da kommt mir direkt das Spiel gegen die Frankfurt Mainprimaten in der Saison 2015 in den Sinn, das wir mit 7:2 zu gewonnen haben. Es war meine erste Partie für Langen — und ich habe über die volle Spielzeit den Kasten gehütet. Daran erinnere ich mich gerne zurück.

 

Teisler: Bei meinem Debüt trafen wir auf Alzenau — und ich habe direkt vier Tore geschossen. Blöd war nur, dass wir die Partie am Ende mit 9:11 verloren haben.

 

Apropos Tore. Lieber Lutz, wann dürfen wir mit deiner ersten Bude im Jahr 2017 rechnen?

 

Teisler: Ich mache mich da nicht verrückt. Irgendwann wird es schon klappen. Aber natürlich wäre es schön, in Langen die erste Kiste zu machen.

Rüsselsheim Royals
Stürmer Lutz Teisler spielte vier Jahre in Langen.

Schauen wir mal auf das bevorstehende Spiel. Was kommt am Wochenende auf den RRSC zu. Worauf muss der Fokus liegen?

 

Schneider: Wir müssen auf jeden Fall aufpassen. Langen hat schon einige extrem treffsichere Schützen in seinen Reihen. Beispielsweise Sascha Fischer. Da muss unsere Abwehr sicher stehen und hellwach sein.

 

Teisler: Sicher wird es ein schweres Spiel. Langen hat eine kampfstarke Truppe.  Auf dem kleinen Platz in Langen gibt es nur ein Rezept, wir müssen schießen ohne Ende. Jeder Schuss kann da brandgefährlich werden.

 

Werfen wir zum Abschluss noch einen Blick in die Glaskugel. Wie geht das Spiel aus?

 

Schneider (überlegt sehr lange): 5:0 für die Royals! Kapitän Janik Schwedler, Timo Dombrowski und Sebastian Löw lachen danach herzhaft. Kurz darauf winkt Pressewart Stefan Swoboda Schwedler zu sich.

 

Stefan Swoboda: Das ist ja mal eine Kampfansage. Schreit doch geradezu nach einer Wette Capitano…

 

Schwedler: Auf jeden Fall. Wenn er seinen Kasten sauber hält, also einen Shutout schafft, bezahle ich zwei Kisten Bier. Wenn er einen kassiert, ist er an der Reihe. Deal?

 

Schneider: Wette akzeptiert. So machen wir das.

 

Und was meinst du Lutz? Wer verlässt das Feld als Sieger?

 

Teisler: Natürlich wir. 11:4 für Rüsselsheim!

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