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Blaues Blut im Finale

Die Rüsselsheim Royals gingen am Montag beim Osterturnier im Mannheimer Friedrichspark an den Start — und stürmten im alten MERC-Stadion bis ins Finale.

Rüsselsheim Royals
Julian Burghardt stürmte mit den Royals bis ins Finale. Foto: Löw

Inlinehockey im Friedrichspark ist immer wieder etwas ganz Besonderes. Kein Wunder, dass die Rüsselsheim Royals am Ostermontag die Reise nach Baden-Württemberg antraten, um der Scheibe hinterherzujagen — und den gegnerischen Teams das eine oder andere Osterei zwischen die Pfosten zu legen.

 

Zu Beginn lief es allerdings gar nicht nach Fahrplan. Im Auftaktspiel gegen die Mannheim Monarchs zog der RRSC am Montagmorgen den Kürzeren. Am Ende setzten sich die Jungs aus der Quadrate-Stadt mit einem hauchdünnen Vorsprung (0:1 aus RRSC-Sicht) durch. Damit standen die Royals schon zu diesem frühen Zeitpunkt gehörig unter Druck. Eine weitere Niederlage konnte bereits das Ausscheiden bedeuten. Danach lief es aber wie am Schnürchen. Nach einem souveränen Auftritt gegen die Ü45-Deutschland (4:1) kam es zur Neuauflage des Traditionsduells gegen Hanau — und die Lobsters bekamen gleich vier Rüsselsheimer Ostergeschenke spendiert.

 

Royals stürmen ins Halbfinale

 

Die beiden gewonnenen Partien reichten allerdings nicht zum Gruppensieg. Nach der Vorrunde belegten die Royals hinter den Mannheim Monarchs, die alle drei Spiele gewannen, den zweiten Tabellenplatz in der Gruppe A. Damit zogen die Royals als Gruppenzweiter ins Halbfinale ein.

 

Dort wartete das Team „Ü38-Nationalmannschaft“ auf die Puckjäger aus der Opelstadt. Es wurde eine enge Kiste, in der insgesamt fünf Tore fielen. Glücklicherweise erzielten die Royals den entscheidenden fünften Treffer, siegten mit 3:2 und zogen damit ins Finale ein. Im zweiten Spiel um den Einzug ins Endspiel behielten die Mannheim Monarchs im Vergleich mit den Adlerfans schlussendlich mit 2:0 die Oberhand.

 

Herrscher unter sich

 

Und so kam es, wie es kommen musste. Im Finale trafen die königlichen Rüsselsheimer auf die Monarchen aus Baden-Württemberg. Damit stieg dieses Duell zum zweiten Mal an diesem Tag im Friedrichspark — und die Royals brannten natürlich auf die Revanche. Schon vor dem ersten Bully stand allerdings fest: Dieses Turnier sollte von einem Team mit blauen Blut gewonnen werden.

 

Vorweggenommen: Es wurde ein hochspannendes Spiel, das in der regulären Spielzeit keinen Sieger fand. Mit 1:1 ging es nach der Schlusssirene ins Penaltyschießen. Schlussendlich setzten sich die Monarchs dabei durch, verwandelten zwei ihrer Versuche, während auf Rüsselsheimer Seite nur Tim Bornhausen traf.

 

Damit endete der RRSC-Ausflug in den Friedrichspark am Ostermontag mit dem zweiten Platz.

 

Für den RRSC waren am Ostermontag aktiv: Tom Kocurek, Sebastian Löw, Jan Balgar, Stefan Hellmich, Tim Bornhausen, Benjamin Groß, Sascha Conrad, Julian Burghardt

 

Alle Ergebnisse im Überblick

 

Vorrunde

 

Spiel 1: Rüsselsheim Royals vs. Monarchs (0:1)

 

Tore RRSC: Fehlanzeige

 

Spiel 2: Rüsselsheim Royals vs. Ü45-Deutschland (4:1)

 

Tore RRSC: Burghardt, Hellmich, Löw, Balgar

 

Spiel 3: Rüsselsheim Royals vs. Hanau Lobsters (4:0)

 

Tore RRSC: Groß, Bornhausen, Balgar, Hellmich

 

Halbfinale

 

Rüsselsheim Royals vs. Ü38-Nationalmannschaft (3:2)

 

Tore RRSC: Conrad (2), Bornhausen

 

Finale

 

Rüsselsheim Royals vs. Mannheim Monarchs (1:2 nach Penaltyschießen)

 

Tore RRSC: Benjamin Groß

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