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Bornhausen: »Bin froh, wieder im Oberhaus zu sein«

Rüsselsheim Royals
Tim Bornhausen (rechts) geht voller Optimismus in die neue Saison. Foto: Swoboda

Tim Bornhausen war in der vergangenen Saison Topscorer der Rüsselsheim Royals. Neben seiner Tätigkeit als Spieler ist er auch als Vereins-Vorsitzender in Amt und Würden. Im Interview spricht die Nummer 77 über die kommende Oberliga-Saison.

 

Hallo Tim, der Aufstieg in die Oberliga, ging nun recht spontan über die Bühne. Wie ist es dazu gekommen?

 

Tim Bornhausen: Der Verband hat sich zum Ziel gesetzt, die Attraktivität der Oberliga zu steigern. Immerhin handelt es sich dabei um die höchste hessische Spielklasse im Inlinehockey. Aus diesem Grund sind die besten Mannschaften der Landesliga (Anmerkung: zweithöchste Spielklasse in Hessen) nachgerückt. Als Vizemeister waren wir natürlich dabei.

 

 

Die Planungen für die kommende Saison sind damit komplett über den Haufen geworfen worden. Schließlich wollten die Royals auch 2017 Landesliga spielen. Inwieweit muss sich der RRSC nun umorientieren?

 

Bornhausen: Aus sportlicher Sicht wird die Oberliga 2017 eine tolle Herausforderung, da die Royals gegen gestandene Mannschaften antreten müssen, die schon seit einigen Jahren im Oberhaus des hessischen Inlinehockeyverbandes aktiv sind. Daher wissen wir bereits jetzt, dass wir in einigen Spielen krasser Außenseiter sein werden. Dennoch bin ich zuversichtlich. Das liegt vor allem daran, dass sich unsere Mannschaft schon in der vergangenen Saison, wo wir den Spaß am Sport in den Vordergrund gestellt haben, extrem bemüht hat, besser zu werden. Wenn unsere Spieler in der kommenden Saison mit der gleichen Motivation den Schläger schwingen denke ich, dass wir für die eine oder andere Überraschung sorgen können.

 

Was kommt organisatorisch auf den RRSC zu?

 

Bornhausen: Es ist so, dass wir mehrere Heimspiele planen müssen. Da kommt schon ein bisschen Arbeit auf uns zu. Allerdings bietet sich damit auch die Chance, unsere Mannschaft häufiger am Sommerdamm den Zuschauern präsentieren zu können. Immerhin haben wir jetzt sieben Heimspiele vor der Brust. Natürlich kommt es auch auf das persönliche Engagement unserer Spieler an. Jeder muss mit anpacken.

 

Hand aufs Herz: Sind die Royals stark genug für den Aufstieg?

 

Bornhausen: Auf jeden Fall. Das haben wir letztes Jahr eindrucksvoll gezeigt. Wir haben recht schnell gemerkt, dass wir einen Tick zu stark für die Landesliga sind. In der Vorrunde haben wir gerade einmal ein Spiel verloren. Erst im Finale wurden wir von den Nordhessen Hornets gestoppt. Daher ist es gut, dass nun eine neue sportliche Herausforderung auf uns wartet. Ob wir in der Oberliga auf Anhieb bestehen können, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

 

Spürst du eine gewisse Euphorie?

 

Bornhausen: Absolut. Nachdem wir 2015 nicht spielen konnten und im vergangenen Jahr einen Abstecher in die Landesliga unternahmen, freut es mich schon sehr, dass wir nun wieder in die höchste Spielklasse zurückkehren. Schließlich gehören »die Königlichen« (deutet lächelnd auf das Logo des Royals-Trikots) ja traditionell ins Oberhaus. Ich freue mich auch auf die höhere Geschwindigkeit und die logischerweise steigende Intensität, die die Oberliga natürlich mitbringt. Ich bin froh, wieder in der Oberliga zu spielen. Das ist ein schönes Gefühl.

 

Wie schätzt du die Stärke der gegnerischen Teams ein?

 

Bornhausen: Baunatal, Mannheim 1, Nauheim und Frankfurt schätze ich als sehr stark ein. Diese Mannschaften sind es gewohnt, auf sehr hohem Niveau zu spielen. Das haben wir letztes Jahr bei einem Testspiel in Assenheim gegen die Blues schmerzlich erfahren müssen (lacht). Diesen Teams ein Bein zu stellen wird ziemlich schwierig. Gegen Langen, die Nordhessen Hornets und die zweite Mannheimer Mannschaft rechnen wir uns dagegen schon Chancen aus.

 

Gibt es noch weitere persönliche Wünsche?

 

Bornhausen: Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn wir einige Helfer hinzugewinnen würden, die uns an den Spieltagen unterstützen. Für die kommenden sieben Heimspiele suchen wir einen Grillmeister, Leute für den Getränke-Ausschank und Spieltags-Vorbereitung. Außerdem wäre es schön, wenn wir mehr Zuschauer zu unseren Heimspielen begrüßen könnten. Familie und Freunde sind herzlich eingeladen. Sogar gegnerische Fans werden geduldet (grinst).

 

Sucht ihr auch Unterstützung für den sportlichen Bereich?

 

Bornhausen: Natürlich suchen wir wieder neue Spieler. Jeder, der Lust hat auf Inlinhockey hat, ist bei uns willkommen. Zudem befinden wir uns noch auf der Suche nach Schiedsrichtern, die für die Royals pfeifen wollen. Schließlich ist jeder Verein von Verbandsseite aus dazu verpflichtet, zwei Schiedsrichter für den Ligabetrieb zu stellen. Da drückt uns aktuell noch der Schuh.

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