· 

Was machen die Royals im Winter?

In Chicago unterwegs: Royals-Kapitän Janik Schwedler.
In Chicago unterwegs: Royals-Kapitän Janik Schwedler.

Während sich der Rüsselsheimer Hockeyplatz witterungsbedingt allmählich in ein gigantisches Schwimmbecken verwandelt, ist das Gros der Mannschaft auch in den Wintermonaten voller Tatendrang. Wir haben einmal nachgeschaut, welchen Aktivitäten unsere Jungs zurzeit nachgehen und bei welchen Mannschaften sie anzutreffen sind.

 

Ein Rüsselsheimer Spieler erobert gerade die Vereinigten Staaten. Janik Schwedler hat sich in der vergangenen Woche Richtung Chicago verabschiedet, um den nordamerikanischen Transfermarkt genau unter die Lupe zu nehmen und ganz nebenbei noch die Werbetrommel für das deutsche Inlinehockey zu rühren. Neuzugänge stehen bei der Scouting Tour im Vordergrund. »Mit Lutz Teisler verfügen wir aktuell nur über eine echte Waffe in der Offensive. Schwedler hat den Auftrag, einen Spieler zu verpflichten, der über ähnliche Qualitäten wie Teisler verfügt. Einer wie Auston Matthews wäre nicht schlecht. Solch ein Spieler könnte Teisler dann die Buden auflegen. Zudem sollen noch zwei Verteidiger her, die den Schwerpunkt dann wirklich auf die Defensive legen«, erklärte Vorstandsvorsitzender Tim Bornhausen auf Nachfrage des vereinsinternen Fan-Magazins die Zielsetzung des Ausflugs in die »Windy City«.

 

Schwedlers Terminkalender ist eng gestrickt. Geplant sind die Besuche mehrerer NHL- sowie einer AHL-Partie. Zeit zum Verschnaufen ist dabei praktisch nicht vorgesehen. Das liegt vor allem daran, dass Schwedler neben seiner Manager-Tätigkeiten noch anderen Verpflichtungen im Winter nachgeht. Er ist für das Volleyball-Team des TV Königstädten aktiv und wird schon bald zurückerwartet.

Omnipräsenter Teisler

 

Apropos Teisler. Nach seiner überaus erfolgreichen Inlinehockey-Saison ist der baumlange Royals-Stürmer auch im Winter schwer beschäftigt. Teisler ist aktuell in der Fußball B-Klasse für den SV Bretzenheim 1982 am Ball. Zudem ist er als Schiedsrichter für Meteor Mainz unterwegs. Doch damit nicht genug. Der Sportfreak streift regelmäßig das Trikot der Mainzer Wölfe über, spielt dabei je nach Bedarf im Tor oder im Sturm. Bei den Wölfen ist auch sein Rüsselsheimer Teamkollege Johannes Roßnagel am Start.

 

Mainz ist ohnehin ein beliebter Spot für Rüsselsheimer Hockeyspieler. Hendrik Fichtner und Harald Krekeler gehen ebenfalls in der rheinlandpfälzischen Landeshauptstadt auf Torejagd. Die beiden Royals-Veteranen laufen für Meteor Mainz auf. Marc Stromberg ist unterdessen als »Zebra« aktiv. Der RRSC-Verteidiger konzentriert sich in der kalten Jahreszeit voll auf seine Tätigkeit als Schiedsrichter.

Torhüter beim Fußball: Lutz Teisler
Torhüter beim Fußball: Lutz Teisler

Trio für Wiesbaden und ein Pechvogel

 

Die Rüsselsheimer Vorstands-Etage kommt auch nicht ohne sportliche Aktivitäten durch den Winter. Tim Bornhausen und Benjamin Groß sind in Wiesbaden mit von der Partie. Beide Spieler wirbeln im Dress der Icetigers auf der Henkell-Kunsteisbahn. Zweitgenannter stellt dabei einmal mehr seine Allround-Fähigkeiten unter Beweis. Groß ist Torhüter, Verteidiger und Stürmer in einer Person, spielt also da, wo der Trainer ihn benötigt. Bornhausen dagegen ist seinem Naturell entsprechend als Stürmer auf dem Eis unterwegs. Royals-Teamkollege Sebastian Löw ist der dritte Royals-Spieler, der für die Icetigers aufläuft.

 

Großes Pech hatte dagegen Heinrich Ehrig, der dem ESC Darmstadt angehört. Der Royals-Verteidiger verletzte sich kurz nach dem Saisonstart an der Schulter und fällt monatelang aus. Wir wünschen unserer Nummer 54 gute Besserung.

 

Die Exoten

 

Es gibt auch Rüsselsheimer Spieler, die nicht in Hessen oder Rheinland-Pfalz der schwarzen Gummischeibe hinterherjagen. Etwas außerhalb des Royals-Radars ist Timo Dombrowski zurzeit unterwegs. Der Stürmer schlüpft ins Trikot des GSC Moers. Der Verein ist in der Landesliga NRW am Start. Im Frühling wird der Blondschopf am Sommerdamm zurückerwartet. Aber es gibt noch einen, der es zurzeit mächtig krachen lässt: Franz Schmidt mischt zurzeit in Bayern kräftig mit. Der Rüsselsheimer Stürmer läuft für den EV Königsbrunn auf, ist dort allerdings als Verteidiger an der Scheibe.

 

Ist am Vereinsgelände in Rüsselsheim wirklich Feierabend? Nicht ganz. Wenn es wettertechnisch passt, kommt dort eine kleine Gruppe von unnachgiebigen Spielern zusammen, um sich auf die kommende Saison vorzubereiten. Die Trainings fallen jedoch regelmäßig ins Wasser, oder beginnen mit berühmt-berüchtigten Abzieh-Aktionen. Freude bereitet das kaum, aber für Stefan Swoboda und seine Trainingspartner ist das nichts weiter als ein notwendiges Übel. Inlinehockey kann eben auch im Winter Spaß machen.


Janik Schwedler (vierter von rechts) begeistert sich neben Inlinehockey auch für die Sportart Volleyball. Hier sieht man ihn im Kreise seiner Mannschaft (TV Königstädten).
Janik Schwedler (vierter von rechts) begeistert sich neben Inlinehockey auch für die Sportart Volleyball. Hier sieht man ihn im Kreise seiner Mannschaft (TV Königstädten).

Kommentar schreiben

Kommentare: 0