Am Ende reichte es nicht für das Finale — und doch waren die Spieler der Rüsselsheim Royals nach zwei Tagen Inlinehockey beim qualitativ hochwertig besetzten Rebstock-Cup in Frankfurt mit dem Ergebnis zufrieden.
Am Pfingstwochenende haben die Rüsselsheim Royals auf dem Rebstock-Cup in Frankfurt den vierten Platz belegt. Im Turnier der Frankfurter Inlinehockey-Mannschaft »Mainprimaten« schrammten die Opelstädter am Finaleinzug vorbei, verloren im Halbfinale mit 0:4 gegen den späteren Turniersieger (Team Hockeyshop Forster)und zogen auch im Spiel um den dritten Platz den Kürzeren.
Dennoch waren die Royals mit dem Turnierverlauf hochzufrieden. Insgesamt standen für die Rüsselsheimer am Rebstock-Gelände zehn Spiele auf dem Programm. Schon am Samstag schnürten die RRSC-Spieler insgesamt vier Mal die Inlineskates. Der direkte Halbfinaleinzug, den das Team unbedingt schaffen wollte, wurde allerdings in der Gruppenphase verpasst. Das lag vor allem daran, dass der Turnierauftakt für die Opelstädter zunächst nicht nach Plan lief. Nach einem holprigen Start mit einem Unentschieden und einer Niederlage drohte das frühzeitige Ausscheiden. Die Spieler standen schon zu diesem Zeitpunkt gehörig unter Druck. Im richtungsweisenden dritten Gruppenspiel behielten die Royals die Nerven und fuhren einen 4:2-Sieg ein. Damit belegten die Rüsselsheimer in der Gruppe B den dritten Platz.
Am Abend zogen die Rüsselsheimer im Qualifizierungsspiel durch einen 8:0-Erfolg gegen die Eisteufel Frankfurt das Ticket für die Zwischenrunde, die am Sonntag ausgetragen wurde und in der fünf der zwölf beim Turnier angemeldeten Mannschaften um den Halbfinaleinzug spielten. Aufgrund des schlechten Wetters war eine Zeitlang nicht abzusehen, ob das Turnier weiterhin stattfinden konnte. Daraufhin meldete sich eines der für die Zwischenrunde gemeldeten Teams ab. Damit kämpften neben dem RRSC noch vier Mannschaften um den Halbfinaleinzug. Am Ende lösten die Royals als Gruppenerster der Zwischenrunde das Halbfinalticket. »Eine tolle Sache für uns. Nach dem misslungenen Turnierauftakt freut es uns sehr, dass unser Team schlussendlich noch ins Halbfinale eingezogen ist«, sagte Stürmer Tim Bornhausen im Anschluss.
Im Halbfinale ging den Rüsselsheimern aufgrund der vielen Spiele dann aber sichtlich Puste aus. Gegen die ausgeruhten Spieler aus dem Team Hockeyshop Forster, das sich am Vortag bereits für das Halbfinale qualifizieren konnte, gab es für die Royals nichts zu holen. Zur Schlusssirene lagen die Rüsselsheimer mit 0:4 hinten. »Wir haben den ganzen Tag über in der Zwischenrunde gespielt. Das spürt man irgendwann in den Knochen. Leider hat sich dann der eine oder andere Fehler eingeschlichen«, sagte Mannschaftskapitän Janik Schwegler nach dem verpassten Finaleinzug. Auch im Spiel um Platz drei blieb der RRSC ohne Fortune. Die Partie ging mit 0:2 verloren.
Eine Auszeichnung gab es bei der Siegerehrung für den Rüsselsheimer Stürmer Tim Bornhausen. Der 27-Jährige zählte in Frankfurt zu den fleißigsten Punktesammlern und sicherte sich die begehrte Topscorer-Trophäe. Kein Wunder, dass der Stürmer im Anschluss über beide Ohren grinste. Schließlich war es ihm bereits zum zweiten Mal gelungen, diese Auszeichnung zu erringen. »Wichtig für eine solche Auszeichnung sind die Mitspieler, die in diesem Turnier eine tolle Leistung gezeigt haben. Lieber wäre mir allerdings der Finaleinzug oder der dritte Platz gewesen«, gab sich Bornhausen nach dem Turnier ganz bescheiden.
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