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RRSC wählt neue Führungsspitze - Interview mit dem frischgebackenen Vorstand

Der Rüsselsheimer Roll- und Schlittschuh-Club hat am Sonntag (04.06.23) auf seiner ordentlichen Mitgliederversammlung Vorstandswahlen durchgeführt. Nun freut man sich im traditionsreichen Verein aus der Opelstadt darüber, eine neue Führungsspitze gefunden zu haben. Mit Daniel Klemm übernimmt ein Freund des Vereins ab sofort die Leitung. Ihm zur Seite stehen Jan Schneider, der als 2. Vorsitzender in seine zweite Amtszeit geht sowie Stefan Vey, der als Kassenwart auf Klaus Schrank folgt, der nach insgesamt vier Jahren sein Amt zur Verfügung gestellt hat. Die neuen Vorstände wurden allesamt im ersten Wahlgang von den Mitgliedern bestätigt. Pressewart Stefan Swoboda hat sich nach der Mitgliederversammlung mit den neuen Vorständen unterhalten.

Spieler und Vorstand: Jan Schneider ist beim RRSC seit zwei Jahren in der Führungsetage aktiv. Foto: Swoboda
Spieler und Vorstand: Jan Schneider ist beim RRSC seit zwei Jahren in der Führungsetage aktiv. Foto: Swoboda

Hallo zusammen,

 

zunächst einmal herzlichen Glückwunsch! ihr wurdet bei der Jahreshauptversammlung zur neuen Vorstandsspitze gewählt. Wie fühlt ihr euch jetzt gerade?


Jan Schneider: Ich freue mich schon riesig auf die Zusammenarbeit mit den beiden neuen Vorständen. Persönlich habe ich ja schon Erfahrungen auf der Position des 2. Vorsitzenden gesammelt, daher bin ich sehr entspannt.


Daniel Klemm: Vielen Dank für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wird. Ich freue mich auf die Aufgaben. Vor allem freue ich mich sehr über die tollen Entwicklungen, die der Verein gerade in der Jugend gemacht hat.


Stefan Vey: Ein paar Tage älter als vor der Wahl und gespannt auf das, was vor uns steht.

 

Was sind eure Ziele und Pläne in den kommenden Jahren und worauf legt ihr in der Vereinsarbeit besonderen Wert? Worauf dürfen sich die Mitglieder einstellen?

 

Jan Schneider: Mein oberstes Ziel ist der Ausbau der Jugendabteilung. Wichtig ist mir auch, dass die einzelnen Abteilungen harmonieren und wir dadurch ein besseres Miteinander im Verein generieren.


Daniel Klemm: Mein vorrangiges Hauptaugermerk liegt auf einem guten Zusammenhalt im Verein. In den nächsten Wochen werden wir alle anstehenden Themen besprechen, damit wir uns Pläne ausdenken können. Die Jugend im Verein soll definitiv gefördert werden, denn das sind die Sportler von Morgen. 


Stefan Vey: Wir müssen die tolle Grundlage in der Jugendarbeit weiter ausbauen. Die Jugend ist die Zukunft unseres Vereins und die kann dann hoffentlich in einigen Jahren die nächste Generation unserer ersten Mannschaft bilden.


Daniel, was waren für dich die ausschlaggebenden Gründe, dich in unserem Verein als Vorstand zu engagieren? Erzähl doch einmal ein bisschen von dir selbst und wie du dich dazu entschlossen hast, diesen großen Schritt zu wagen. Hast du bereits Erfahrungen in anderen Vereinen gesammelt, die du in deine neue Tätigkeit einfließen lassen kannst?


Daniel Klemm: Einige aktive und ehemalige Royals-Spieler sind Freunde von mir. Durch sie lernte ich immer mehr Leute im Club kennen und merkte, dass es wirklich tolle Menschen hier gibt. Menschen, die mit Herzblut dabei sind und die, auch als es mal nicht so gut um alles stand, trotzdem alles gaben. Am allermeisten hat mich tatsächlich beeindruckt, wie viele Nachwuchsspieler sich freudig im Training befinden! Natürlich sind es auch die Feste die man zusammen feiert. Für den Posten als 1. Vorsitzenden habe ich mich aufgestellt, weil ich ein Macher bin. Sportlich kann ich leider nicht so wie ich gerne will, aber das heißt ja nicht, dass ich mich nicht für den Verein stark machen kann. Schon seit Kindesalter erlernte ich das Vereinsleben durch den Handball. Ich möchte mein Bestes für alle Mitglieder geben und hoffe, dass wir zusammen viele Erfolge feiern werden.


Stefan, du bist im Verein ein alter Hase, hast selbst lange bei den Royals aktiv gespielt. Erzähl uns doch einmal ein bisschen aus deiner Zeit als Spieler und wie es dazu kam, dass du nach langer Pause wieder zurück zum RRSC gekommen bist.


Stefan Vey: Das war natürlich eine super Zeit, in der wir als Mannschaft viel Spaß zusammen hatten. Wir hatten einen harten Kern, der viele Jahre zusammengespielt hat. Ich habe aufgehört, als die Kinder klein waren. Meine Söhne wollten im letzten Jahr auch unbedingt mit Inline-Hockey anfangen, so kam eins zum anderen und ich bin auch nach 13 Jahren Pause wieder eingestiegen.


War der Umstand, dass deine beiden Jungs im Verein aktiv sind, ein Grund dafür, die Zukunft des RRSC als Vorstand mitzugestalten?


Stefan Vey: Ja, definitiv. Die Kinder sollen auch die Chance bekommen, diesen tollen Sport auszuüben.


Jan, du hast in den vergangenen Jahren bereits im Vorstandsteam gearbeitet. Was ist in dieser Zeit alles geschehen und welche Baustellen sind aktuell vorhanden?


Jan Schneider: In den letzten beiden Jahren hat sich vor allem unsere Nachwuchsabteilung enorm entwickelt. Nun ist wichtig, den Kindern und Jugendlichen eine gute Perspektive innerhalb des Clubs zu bieten.


Ist es manchmal schwierig, das Amt des Vorstandes von deiner Tätigkeit als Torhüter in der ersten Mannschaft zu trennen, oder funktioniert das problemlos?


Jan Schneider: Im Großen und Ganzen habe ich damit eigentlich kein Problem. Teilweise merke ich aber schon, dass ich in manch einer Situation von Spieler auf Vorstand umschalten muss, was dann natürlich nicht ganz so einfach ist.


Mal wieder eine Frage an alle. Spürt ihr gerade ein bisschen Druck, oder geht ihr die Sache locker an? Mit welcher Lebensphilosophie wollt ihr die Dinge im Club anpacken?


Jan Schneider: Ich bin ganz entspannt. "Es kommt, wie es kommt", wäre vielleicht eine passende Umschreibung für meine Einstellung. (lacht)


Daniel Klemm: Klar verspüre ich einen gewissen Druck, aber es ist ein positiver! Ich hab wirklich große Lust! Schon die ersten paar Tage sind sehr positiv in der Kommunikation untereinander. Klar muss ich mich in alles noch einlesen und mir einen genauen Überblick erarbeiten, aber ich habe großartige Unterstützung erfahren. Ich glaube es wird eine tolle und erfolgreiche Zeit.

 

Stefan Vey: Druck spüre ich nicht, im Allgemeinen gehe ich die Dinge ruhig an. Das wird auch hier der Fall sein.

Wie stellt ihr euch ein florierendes und freundliches Vereinsleben vor?


Jan Schneider: Prinzipiell denke ich, dass die Vereinsarbeit nur bewältigt werden kann, wenn sich alle gegenseitig unterstützen, frei nach dem Motto „Jeder hilft dem anderen“. Wenn man diese einfache Regel befolgt ist man schon sehr gut aufgestellt.


Daniel Klemm: Ein gutes und gesundes Vereinsleben wird für mich durch das Miteinander definiert. Die Mitglieder formen und gestalten den Verein, deswegen sind alle Mitglieder gleich wichtig.


Stefan Vey: Es ist immer wichtig, die Arbeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Im Idealfall packen alle mit an. Einer alleine wird nicht viel bewegen können.


Ihr habt zwar eingangs schon einmal darüber gesprochen, aber ich möchte noch einmal nachhaken. Welchen Stellenwert hat die Jugend- und Nachwuchsarbeit im Club für euch?


Jan Schneider: Einfache Sache, hast du keinen Nachwuchs, kannst du die Tür ganz schnell abschließen. Frage beantwortet? (lacht)


Daniel Klemm: Wie ich schon sagte ist die Jugend die Zukunft des Vereins und deswegen SEHR wichtig. Auch im Bezug auf die soziale Festigung der Kinder und Jugendlichen. Vereinsleben formt die Jugend für ihr ganzes Leben — und das meiner Meinung nach sehr zum Positiven.


Stefan Vey: Aus meiner Sicht hat die Jugendarbeit den höchsten Stellenwert. Wir werden alle nicht jünger und ich hoffe doch, dass uns irgendwann der Nachwuchs ablöst und sich für den Verein engagiert, auf und neben dem Platz.


Jetzt habe ich euch mit vielen Fragen bombardiert. Gleich habt ihr es geschafft. Kurz vor Schluss noch ein Blick in die Zukunft: Welche Schlagzeile würdet ihr gerne am Ende eurer Amtszeit, die hoffentlich in weiter Ferne liegt, über euch und den RRSC lesen?


Jan Schneider: Der RRSC stellt Jugendspieler und Spielerinnen für die Nationalmannschaft ab.

 

Daniel Klemm: Na warten wir erst mal ab was die Zukunft so bringt. Danach schauen wir mal.

 

Stefan Vey: Am besten nichts über mich, aber einige über Veranstaltungen und Erfolge unseres Vereins.


Gibt es noch etwas, das ihr den Mitgliedern unseres Vereins am Ende dieses Interviews sagen wollt?

 

Jan Schneider: Auf eine gute Zusammenarbeit!


Daniel Klemm: Ich freue mich auf Euch, die Aufgaben, den Spaß und neue Herausforderungen!


Stefan Vey: Einmal Royal, immer Royal! (Anmerkung der Redaktion: Alter Royals-Slogan, der die Verbundenheit zum Verein beschreibt)


Vielen herzlichen Dank für eure Zeit. Ich wünsche euch für die kommenden Jahre gutes Gelingen und viel Erfolg in euren Ämtern.

 

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